Mit DAB wächst auch die gesamte digitale Radionutzung – also über DAB+, Internet, Kabel und Satellit: Sie liegt in Summe ebenfalls bei 42 Prozent (+5 Prozentpunkte), wobei nach DAB+ Web-Radio (16,8 Prozent) an zweiter Stelle der Beliebtheitsskala steht. UKW sinkt im Gegenzug auf 58 Prozent (-8,8 Prozentpunkte). Das sind einige Vorabergebnisse aus der Funkanalyse Bayern 2021 Hörfunk, die morgen beim Lokalrundfunktag präsentiert wird.
Siegfried Schneider, Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM): „Mit diesen hervorragenden Zahlen hat DAB+ in Bayern ein neues Etappenziel im Digitalisierungsmarathon erreicht: Sie bekräftigen seine Führungsposition als bedeutendster digitaler Ausspielweg linearer Radioprogramme. Der Markterfolg von DAB+ zeigt, dass der bayerische Weg zielführend ist.“
Wie nachhaltig das Wachstum ist, werden die nächsten Monate zeigen. Denn der Nutzungsanstieg könnte – zumindest teilweise – auch Corona geschuldet sein: So gab es eine Verschiebung zum Radiohören daheim, wo der Zugang zu DAB+ und anderen digitalen Ausspielwegen höher ist. Gleichzeitig wurde weniger Radio im Auto gehört, wo die Sender noch überwiegend über UKW empfangen werden. Entsprechend ist der Anteil derer, die nur einen Empfangsweg pro Tag nutzen, gestiegen. Auch bei der ausschließlichen Nutzung über eine Empfangsart ist DAB+ mit von Montag bis Freitag durchschnittlich 13,4 Prozent täglichen Hörern und Hörerinnen die Nummer Eins unter den digitalen Empfangswegen.
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