„Die Internationalen Händel-Festspiele Göttingen sind ein Höhepunkt in Niedersachsens Kulturkalender – und das schon seit einem Jahrhundert. Ich freue mich sehr, dass die Veranstaltenden mit so großer Flexibilität auf die Pandemie reagiert und die Festspiele in den September verschoben haben. Danke! Mein Dank gilt aber auch denen, die die Händel-Festspiele unterstützen und fördern, sowie dem Publikum. Wir können uns auf ein großartiges Festival freuen. Herzlichen Glückwunsch zum 100. Jubiläum!“ Grußwort von Björn Thümler, Kulturminister des Landes Niedersachsen.

 

Auch ein Jahr später eine runde Sache: Das sind die Internationalen Händel-Festspiele 2021. Am heutigen Donnerstag, 8. Juli 2021 stellte der Geschäftsführende Intendant Jochen Schäfsmeier gemeinsam mit seinem Vorgänger Tobias Wolff im Beisein von Gesellschaftern, Kooperationspartnern und Förderern das Programm des Jubiläums vor, das nach zwei pandemiebedingten Verschiebungen nun vom 9. bis 19. September stattfindet.  Laurence Cummings, der dieses Jahr mit einem Solokonzert am 18. September sein zehnjähriges Engagement als Künstlerischer Leiter beendet, wurde live aus Großbritannien zugeschaltet.

 

Die Festspieloper „Rodelinda“ wird in fünf Vorstellungen am 9., 11., 17., 18. und 19. September über die Bühne des Deutschen Theaters Göttingen gehen. Am 12. September ist zusätzlich eine Familienfassung in der Lokhalle zu erleben. Die Premiere wird live im Hörfunk-Programm von NDR Kultur und als Video-Stream bei ARTE Live Web gesendet, zeitgleich als Public Viewing live in die Lokhalle Göttingen übertragen. Regie führt Dorian Dreher; Hsuan Huang zeichnet für die Ausstattung verantwortlich. Laurence Cummings leitet das FestspielOrchester Göttingen (FOG).  

 

Das Dream-Team FOG/Cummings steht bei zwei weiteren Produktionen auf der Bühne: Nach einer konzertanten Aufführung der Oper Ariodante  am 11. September in der Lokhalle Göttingen folgen, am gleichen Ort, zwei Vorstellungen der Jubiläumsgala am 15. und 16. September. Bei diesem Programm werden sich drei Dirigenten das Pult teilen. Laurence Cummings selbst präsentiert Ausschnitte aus Händels Serse (Xerxes). Sein Vorgänger Nicholas McGegan, der von 1991 bis 2011 das Festival prägte, bringt konzertante Ausschnitte aus der Produktion der Oper Rinaldo zu Gehör, deren Aufführung 2019 an der Elite-Schmiede Julliard School of Music in New York frenetisch bejubelt wurde. Der dritte im Bunde: George Petrou, ab 2022 Cummings’ Nachfolger als Künstlerischer Leiter. Er führt zum ersten Mal das FOG und hat für Ausschnitte aus Publio Cornelio Scipione mit Myrtò Papatanasiu eine musikalische Landsfrau von internationalem Renommee mitgebracht. Gemeinsam mit weiteren, weltweit anerkannten Solistinnen wird sie für ein Feuerwerk der Vokalkunst sorgen.

 

Szenisches Musiktheater präsentieren die Internationalen Händel-Festspiele Göttingen darüber hinaus mit Ottone (12. September, PS.Halle Einbeck) – koproduziert mit den Festtagen Alter Musik Innsbruck; mit Giustino (11. September, Stadthalle Osterode am Harz) wird, erstmals in der langen Geschichte der Internationalen Händel-Festspiele Göttingen und anknüpfend an die hiesige Figurentheater-Tradition, eine Händel-Oper als klangvolles Marionettentheater inszeniert. Seit über 200 Jahren lässt die namhafte Marionettenbühne Compagnia Marionettistica Carlo Colla e Figli die Puppen tanzen; zusammen mit der lautten compagney BERLIN wird der märchenhaften Musik ein leichtfüßiger Charme eingehaucht.

 

Diese Produktion verweist ihrem Charakter nach bereits auf die große Bedeutung, welche die Jubiläumsfestspiele dem musikbegeisterten Nachwuchs beimessen; zwei groß konzipierte Jugendproduktionen wurden coronabedingt zu Filmprojekten:  EZIO: Game of Rome, eine HipHOpera, welche als Filmvorführung am 13. September gleich zweimal, um 17.00 und um 20.00 Uhr, in die Lokhalle Göttingen lo(c)kt. In Händel goes film: Dancing Messiah präsentieren sich am 17. September auf der Leinwand des Göttinger Programmkinos Méliès junge Talente einem ebenso jungen Publikum (um 16.00 und um 18.00 Uhr).

 

Für jung und neugierig gebliebene Semester geht das Symposium Oper als Geschäft – Händels Opernästhetik und die Prämissen der Aufklärung am 18. September in der Alten Mensa der Universität Göttingen der Frage nach, ob es mit Blick auf den europäischen Kontext überhaupt „die“ Händel-Oper gibt. Geleitet wird es von Prof. Dr. Laurenz Lütteken und Prof. Dr. Wolfgang Sandberger. Letzterer hält, tags darauf und ebenda, einen Festvortrag unter dem Titel Händel und wir? Kontinuität und Diskontinuität der Göttinger Händel-Festspiele.

 

Den kammermusikalischen Auftakt gibt Cummings mit Maurice Steger, dem „Paganini der Blockflöte“ (Neue Zürcher Zeitung), bereits am 25. August in der Basilika St. Cyriakus in Duderstadt.  Weitere Kammerkonzerte und Crossover-Formate runden das Programm ab.

 

Der offizielle Vorverkauf startet am 16. Juli 2021 auf www.hndl.de sowie in ausgewählten Vorverkaufsstellen. Frühbuchen wird unbedingt empfohlen: Abhängig von der aktuellen Infektionslage ist die Platzkapazität der Veranstaltungsorte weiterhin stark reduziert.

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