Anschnallen, Sound aufdrehen und los: Radio hören und Auto fahren gehören einfach zusammen. Das zeigt sich auch in den Fahrzeugen neuester Generation, die über immer intelligentere Kommunikations- und Unterhaltungssysteme verfügen. Denn nach wie vor steht Radio in den neuen InCar-Entertainment-Systemen der Automobilhersteller an erster Stelle. So die ersten Ergebnisse der Studie „Switch-On: InCar-Audiosysteme“, die federführend von VAUNET betreut und durch die auf Automotive spezialisierte MHP Management- und IT-Beratung GmbH durchgeführt wird. „Switch-On“ ist Teil der Studienreihe „On Track – Studien zu Audio und Mobilität“, die von der Landesanstalt für Medien NRW initiiert wurde und mit der aus verschiedenen Perspektiven die Entwicklung der mobilen Audionutzung insbesondere im Automobil untersucht wird. VAUNET betreut dabei die Studienteile zur Industrieperspektive.

Marco Maier, Vorsitzender des Fachbereichs Radio und Audiodienste des VAUNET und Geschäftsführer von Radio / Tele FFH: „Die Beteiligung an diesem Studienprojekt hat einen besonderen Stellenwert für uns. Denn als Radiobranche verbindet uns seit vielen Jahrzehnten eine enge Partnerschaft mit der Automobilindustrie und wir sind davon überzeugt, dass Kooperationen zwischen beiden Branchen unseren Hörer:innen und Fahrer:innen auch in Zukunft große Mehrwerte bieten können. Die Potenziale dafür wollen wir mit den laufenden Studien aufzeigen.“

Für die Teilstudie „Switch-On: InCar-Audiosysteme“ untersucht MHP im Auftrag von VAUNET die InCar-Entertainment-Systeme von 24 aktuellen Fahrzeugsystemen und insgesamt 18 verschiedenen Herstellern, so genannten Original Equipment Manufacturers (OEM). Erste Auswertungen dieser Studie bestätigen: Radio ist in den untersuchten Cockpits immer noch sehr präsent und steht im Mittelpunkt der Entertainmentsysteme aktueller Fahrzeugtypen. Gleichzeitig bieten die InCar-Entertainmentsysteme praktisch aller Fahrzeugklassen die Möglichkeit, das Fahrzeug mit dem eigenen Smartphone zu vernetzen und so eine Vielzahl neuer interaktiver Angebote zu nutzen. Mit zunehmender Komplexität der InCar-Audiosysteme werden auch Fragen der Auffindbarkeit und Abbildung von Radio- und Audioinhalten immer wichtiger.

Für die zweite von VAUNET betreute Teilstudie „Fast Forward: Zukunft InCar-Audio“ führt der Verband gemeinsam mit MHP rund 10 Interviews mit Expert:innen aus Radio/Audio- und Automobilindustrie durch, in denen es schwerpunktmäßig um Strategien, technologische Entwicklungen und die Nutzung von Daten – etwa Fahrzeug-, Nutzungs- und Metadaten – sowie Kooperationen zwischen Radio- und Automobilbranche geht.

Die Studienergebnisse sollen Ende August veröffentlicht und im Rahmen eines Audiocamp des Journalismus Lab der Landesanstalt für Medien NRW am 1. September 2021 präsentiert und diskutiert werden. Hier können Sie sich anmelden: https://www.journalismuslab.de/2021/05/10/einladung-zum-audiocamp-2021/

„On Track – Studien zu Audio und Mobilität“ ist im vergangenen Jahr aus einem Branchendialog zum Thema Audio im Auto auf Initiative des Journalismus Lab hervorgegangen. Das Forschungsprojekt wird von der Landesanstalt für Medien NRW in Kooperation mit dem VAUNET – Verband Privater Medien, der RTL Radio Deutschland GmbH und dem MedienNetzwerk Bayern durchgeführt. Zudem wird das Projekt inhaltlich von der radio NRW GmbH und der Ford-Werke GmbH unterstützt.

Über VAUNET – Verband Privater Medien e. V.

VAUNET ist der Spitzenverband der privaten audiovisuellen Medien in Deutschland. Unter VAUNET – Verband Privater Medien e.V. firmiert seit dem 21. Mai 2018 der vormalige VPRT (Verband Privater Rundfunk und Telemedien) mit Sitz in Berlin und einem Büro in Brüssel. Zu den vielfältigen Geschäftsfeldern der rund 150 Mitglieder gehören TV-, Radio-, Web- und Streamingangebote.

Die Verbandsarbeit richtet sich an der konvergenten Entwicklung der Märkte für audiovisuelle Medien aus und gestaltet auf nationaler wie europäischer Ebene die Rahmenbedingungen aktiv mit. Der Wirtschaftsverband hat zum Ziel, Akzeptanz für die politischen und wirtschaftlichen Anliegen der audiovisuellen Medien zu schaffen sowie die große gesellschaftspolitische und kulturelle Bedeutung der Branche im digitalen Zeitalter ins Bewusstsein zu rücken.

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