Mit Runden von jeweils 64, 65 und 66 Schlägen waren sie bei der Raiffeisen Pro Golf Tour St. Pölten 2021 im Gleichschritt über den Platz des GC St. Pölten in Österreich gegangen, lagen nach 54 Löchern und einem äußerst spannenden Schlagabtausch am Finaltag gleichauf mit 15 unter Par. Am zweiten Extra-Loch des Stechens entschied dann der Schweizer Amateur Robert Foley das Turnier für sich, als er sich an Bahn 18 mit einem Par gegen seinen deutschen Kontrahenten Maximilian Oelfke durchsetzte.

„Dieses Turnier hätte heute zwei Sieger verdient gehabt!“, sagte Robert Foley, als er den Pokal des Pro-Golf-Tour-Klassikers in St. Pölten entgegennahm. „Wir haben uns den ganzen Tag über ein absolut spannendes Duell auf sehr hohem Niveau geliefert, und Max hätte den Sieg mindestens ebenso verdient gehabt, wie ich“, so der 24-jährige Schweizer. Dass es am Ende für den Deutschen nicht zum ersten Erfolg auf der Pro Golf Tour gereicht hat, lag im Grunde an seinem ersten Fehler nach drei Tagen exzellenten Turniergolfs, in denen er zuvor nur ein einziges Bogey notiert hatte. Das erste Extra-Loch des Playoffs hatten beide noch mit Par bewältigt, doch dann verzog Maximilian Oelfke seinen in der Turnierwoche fünften Abschlag an Bahn 18, einem nur 434 Meter langen Par 5, links in den Wald. Der Ball landete out-of-bounds, und der Weg zum ersten Pro-Golf-Tour-Titel war frei für den fehlerfreien Foley.

Der freute sich über sein gutes kurzes Spiel, die starke Vorstellung auf dem abwechslungsreichen Par-70-Parcours des GC St. Pölten, und den Turniersieg, mit dem er seine hervorragende Saison 2021 krönt. Bereits bei der NewGiza Pyramids Challenge im Mai in Ägypten war er Zweiter geworden, nach nun vier gespielten Turnieren belegt der Mann aus Lausanne auch Rang 4 der Pro Golf Tour Order of Merit. „Es läuft wirklich phantastisch in diesem Jahr für mich, auch bei den Amateurturnieren habe ich sehr gut gespielt. Ich glaube, es gibt eigentlich keinen besseren Zeitpunkt, als jetzt, mit diesem Sieg bei einem Profiturnier, auch selbst ins Profilager zu wechseln“, so Foley.

Was bedeuten würde, dass er künftig nicht nur Ranglistenpunkte, sondern auch Preisgeld sammeln kann; die nächste Gelegenheit dazu gibt es bei der Wolf Open 2021, die vom 7. bis 9. August auf der Golfanlage Holledau in Bayern auf dem Programm steht. Auf dem Platz der Golfanlage Holledau geht es dann um weitere 30.000 Euro respektive Ranglistenpunkte – und um eine 61: Das ist der Platzrekord, den Lokalmatador Lee Spencer dort 2005 aufgestellt hat, als die Pro Golf Tour letztmals in der Hallertau zu Gast war. Und den wollen die Spieler natürlich knacken (www.progolftour.de).

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