Gerade herausfordernde Lebenssituationen, wie eine Krankheitsdiagnose, müssen häufig allein bewältigt werden. Hier setzt das Startup Helpcity an, um eine neue Möglichkeit zu schaffen sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Mit Hilfe einer kostenfreien App hat sich das Startup zum Ziel gesetzt, zwischen Menschen Verbindungen schaffen, die sich in vergleichbaren herausfordernden Situationen befinden oder diese bereits bewältigt haben. In einem persönlichen Inserat kann man die eigenen Interessen hinterlegen und sich sogar mit einem persönlichen Text näher vorstellen. Dabei kann man selbst bestimmen, wer das Inserat sehen kann.

Geschlossener Bereich nur für Patienten

Die App stößt bei sozialen Institutionen, wie Krankenhäusern, auf Interesse. Das St. Antonius Krankenhaus in Köln, mit dem das Startup eine Kooperation hält, ist innerhalb der App beispielsweise mit einem eigenen Kreis vertreten, wodurch sich die Patienten im Haus leicht miteinander vernetzen können.

"Wir wissen, dass wir durch die strengen Kontaktbeschränkungen in den vergangenen Monaten einiges von unseren Patienten abverlangt haben", erklärt Geschäftsführerin Heidi Jansen. "Daher freuen wir uns, dass wir ihnen jetzt eine Möglichkeit geben können, auf Abstand neue Kontakte zu knüpfen und die dann auch unter Beachtung der notwendigen Regeln zu intensivieren."

Eine wirklich soziale App

Paul Schonnebeck, Gründer und Geschäftsführer der Helpcity UG, ist gelernter Gesundheits- und Krankenpfleger und weiß daher ganz genau, um die Bedürfnisse der Krankenhauspatienten. "Ich habe selbst immer wieder mitbekommen, dass die Patienten sich häufig einsam fühlen, wenn sie keinen oder nur wenig Besuch bekommen. Da dachte ich mir: Da muss man doch etwas machen", so der Gründer.

So entstand die Idee, eine App zu entwickeln, in der sich Gleichgesinnte leicht finden und über die sie sich direkt auch austauschen können. Ursprünglich sollte sie nur für Krankenhauspatienten entwickelt werden. Im Laufe der Zeit hat das Team rund um Schonnebeck das Angebot jedoch erweitert, sodass es nun auch Städtegruppen gibt.

Hier kann man sich, ganz ähnlich wie in der Krankenhausgruppe mit einem eigenen Inserat vorstellen und nach Personen mit ähnlichen Interessen suchen.

Zudem gibt es dort aber auch die Möglichkeit sich als Helfer anzubieten. Sie bieten kleine Erledigungen, Hilfe im Haushalt oder Geselligkeit beim Spaziergang an.

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