Im Süden Europas ist kein Ende der Feuersbrünste in Sicht, viele Brände sind nach wie vor außer Kontrolle. Menschenleben sind bedroht, Wälder verbrennen, Häuser sind zerstört. Dutzende Ortschaften werden evakuiert, vor allem auf der Insel Euböa. Und wegen der Winde werden die Feuer an den verschiedenen Stellen in ganz Griechenland immer wieder neu entfacht – die Einsatzkräfte sind am Limit. Zunehmend kommen Helfer aus dem Ausland in die betroffenen Regionen. Beklemmende Eindrücke hat Natalie Amiri gesammelt bei den Bränden in Athens Vororten und auf der Insel Euböa.
Auch in der Türkei toben die heftigen Waldbrände seit mehr als zehn Tagen. Helfer und Einsatzkräfte aus dem ganzen Land sind an den Küstenregionen im Dauereinsatz. Acht Menschen kamen bisher ums Leben. 150 000 Hektar Land sollen niedergebrannt sein – elfmal so viel wie in den Vorjahren. Kritik gibt es am Krisenmanagement der Regierung, da anfangs kaum Löschflugzeuge zur Verfügung stehen. Katharina Willinger hat Einsatzkräfte ins Hinterland begleitet und mit Hoteliers gesprochen, die nach Corona nun eine zweite Katastrophe erleben.
Autorinnen: Natalie Amiri, ARD Athen, und Katharina Willinger, ARD Istanbul
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