Unwetterschäden am Fahrzeug: Was deckt die Versicherung ab?
Im Regelfall werden ab Windstärke 8 unmittelbare Sturmschäden an geparkten oder fahrenden Autos, z. B. durch herabstürzende Dachziegel oder Äste, sowie Hagelschäden durch die Teilkaskoversicherung abgedeckt. Wer trotz Hochwasserwarnung in einem Gefahrengebiet parkt, handelt fahrlässig und bekommt den Schaden nur erstattet, wenn der Vertrag grobe Fahrlässigkeit einschließt. Die Vollkaskoversicherung übernimmt mittelbare Sturmschäden, also selbstverursachte Unfälle wie z. B. die Kollision mit einem bereits umgestürzten Baum. Die vereinbarte Selbstbeteiligung zahlt der Versicherungsnehmer. Übrigens greift die Vollkasko auch bei Windstärken unter 8, wenn das Fahrzeug von einem herabstürzenden Ast beschädigt wird, der bereits morsch war.
Sicher und stabil, günstig und geräumig: die Betonfertiggarage
Am sichersten ist das Auto während eines Sturms natürlich in einer Garage aufgehoben. Das honorieren auch die Versicherungen, die wegen des geringen Gefahrenpotenzials durch äußere Einflüsse oft einen „Garagenrabatt“ gewähren. „Was die Betonfertiggarage von einer Garage in Leichtbauweise unterscheidet, ist u. a. die Stabilität ihres Baustoffs“, erklärt Matthäus Moser von der Fachvereinigung Betonfertiggaragen. „Beton ist so unverwüstlich, dass selbst bei Sturm umherwirbelnde Äste und Ziegel oder große Hagelkörner die Außenwände der Garage nicht beschädigen können.“ Dabei ist die Betonfertiggarage durch ihre industrielle Herstellung in der Anschaffung wesentlich günstiger als eine gemauerte. Gleichzeitig bietet sie dank schlankerer Wände mehr Innenraum bei identischen Außenmaßen. Platz satt – beispielsweise für die Reifeneinlagerung.
Betonfertiggarage: das optimale Reifenquartier
Zur Lagerung von Reifen ist die Betonfertiggarage sehr gut geeignet, da sie das empfindliche Gummi sowohl vor Licht als auch vor Temperaturschwankungen schützt. „Der Baustoff Beton nimmt Temperaturspitzen auf und gibt sie dank seiner hohen Masse und thermischen Trägheit zeitversetzt an die Umgebungsluft ab“, erklärt Moser, „so herrscht immer ein gutes Klima im Innenraum.“ Wer dann auch noch folgende Tipps rund um die Einlagerung der Sommerreifen beachtet, kann damit im Frühjahr wieder ungehindert durchstarten:
10 Tipps für die Reifeneinlagerung
- Reifen und Felgen gründlich reinigen
- Eventuelle Fremdkörper aus dem Profil entfernen
- Prüfen, ob die Reifen unversehrt sind
- Nachsehen, ob noch genügend Profiltiefe vorhanden ist (mindestens 1,6 mm Restprofil sind gesetzlich vorgeschrieben; der ADAC empfiehlt für Sommerreifen mind. 3 mm und für Winterreifen mind. 4 mm.)
- Die Position der Reifen mit Kreide auf dem Gummi notieren – für ein schnelleres Aufziehen im Frühjahr
- Den Luftdruck um 0,5 bar erhöhen, da die Reifen während der Lagerungszeit kontinuierlich an Druck verlieren
- Sicherstellen, dass die Reifen an ihrem Lagerplatz nicht mit Benzin, Öl oder Lösungsmitteln in Kontakt kommen
- Reifen ohne Felgen stehend lagern und regelmäßig ein wenig drehen
- Kompletträder liegend übereinander lagern oder auf einem Felgenbaum
- Für Betonfertiggaragen gibt es sogar spezielle platzsparende Haltungen, z. B. Hängesysteme für die Garagenwand.
Mehr Informationen direkt bei der Fachvereinigung Betonfertiggaragen e. V. unter www.betonfertiggaragen.de
Fachvereinigung Betonfertiggaragen e.V.
Schloßallee 10
53179 Bonn
Telefon: +49 (228) 95456-11
Telefax: +49 (228) 95456-90
http://www.betonfertiggaragen.de
Redaktion
Telefon: +49 (541) 35848-0
E-Mail: tw@stiehlover.com