Ein Gespräch über das Aufwachsen in Tonstudios, den Umgang mit psychischen Erkrankungen und öffentlichen Druck – jetzt online auf frnd.de/kopfsalat

“Man fühlt sich einfach weniger alleine, wenn man mit anderen Menschen darüber spricht.” Mit diesen klaren Worten eröffnet Madeline Juno die neueste Folge des Podcast Kopfsalat. Die Musikerin ist bei den Moderatorinnen Sonja Koppitz und Sara Steinert zu Gast und berichtet von ihren Erfahrungen mit psychischen Erkrankungen, ihrer Wahrnehmung der deutschen Musiklandschaft und was ihr in schlechten Zeiten guttut. Durch eine Essstörung kam Madeline Juno bereits als Teenager mit psychischen Erkrankungen in Berührung. Mit der Zeit kamen weitere hinzu: “Ich habe Depressionen, und Panikattacken gehören da irgendwie auch mit zum Programm”, erzählt sie offen. Ihre Rolle als Musikerin und Person des öffentlichen Lebens ist dabei nicht immer hilfreich. Häufig falle es ihr schwer, sich von den Erwartungen, die an sie und ihre Musik gestellt werden, abzugrenzen. “Es gibt super viele Momente, wo ich Dinge mache, von denen ich weiß, ich will das nicht machen. Aber ich mache es trotzdem, weil ich Leute nicht enttäuschen will”, so Madeline Juno. Obwohl ihre letzte depressive Phase bereits ein Jahr zurückliegt, bleibt die Angst, dass die Erkrankung sich erneut zurück in ihr Leben schleicht. Um das zu verhindern, hat sich die Künstlerin einen Baukasten an Beschäftigungen zusammengestellt, die ihr guttun. Darunter: kochen, backen, Harry Potter hören und vor allem darüber sprechen. Auch wenn der Druck der Öffentlichkeit belastend sein kann, ist es Madeline Juno ein Anliegen, offen über ihre Erkrankungen, Sorgen und Ängste zu sprechen. Die Frage nach dem Grund dafür beantwortet sie, ohne lange nachzudenken: “Weil ich immer noch merke, dass es in meiner Branche total stigmatisiert ist.”

Kopfsalat – Der Freunde fürs Leben-Podcast über Depressionen, Gefühle und den ganzen anderen Salat im Kopf erscheint monatlich und ist auf frnd.de sowie auf iTunes, Spotify, Deezer und Audio Now abrufbar. Er wird als Projekt der Deutsche DepressionsLiga e.V. im Rahmen der Selbsthilfeförderung durch die Techniker Krankenkasse (TK) gefördert.

Seit 2001 klärt der gemeinnützige Verein Freunde fürs Leben e.V. Jugendliche und junge Erwachsene über seelische Gesundheit, Depression und Suizid auf. Denn durch gezielte Informationsvermittlung über Warnsignale, Hilfsadressen und Therapiemöglichkeiten ist Suizidprävention möglich. Mit kreativen und jugendlichen Projekten und Kampagnen wollen Freunde fürs Leben mehr Akzeptanz für die Tabuthemen Depression und Suizid erzeugen.

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Über den Freunde fürs Leben e.V.

Freunde fürs Leben e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der Jugendliche und junge Erwachsene über die Themen Depression und Suizid aufklärt. Freunde fürs Leben holen junge Menschen dort ab, wo sie sich ohnehin aufhalten: Im Internet und in sozialen Netzwerken. So bieten sie einen niederschwelligen und sympathisch-modernen Zugang zu einem sehr schweren Thema. Der Effekt wird durch die Arbeit mit Prominenten wie Klaas Heufer-Umlauf, Samy Deluxe oder Nora Tschirner verstärkt. Sie zeigen auf der Website ihr Gesicht und sprechen als Testimonials auf dem YouTube-Kanal frnd.tv in verschiedenen Formaten offen über eigene Erfahrungen mit den Themen Depression und Suizid.

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