Interdisziplinär zusammenarbeiten, gemeinsam Synergien schaffen und über verschiedene Zuständigkeitsgrenzen hinweg anpacken:
Das ist der Ansatz, den die Projektpartner*innen Deutsche Bahn, Landeshauptstadt Potsdam und Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg verfolgen. Im Juni 2021 unterzeichneten die drei Projektpartner*innen eine entsprechende Kooperationsvereinbarung. Die Potsdamer Bahnhöfe Golm, Park Sanssouci, Charlottenhof, S-Babelsberg und Medienstadt Babelsberg sind Teil des Programms.
Die Besonderheit des Pilotprogrammes liegt in der engen partnerschaftlichen Zusammenarbeit und in der Kooperation aller Beteiligten. Eigentümer*innen, Nachbar*innen sowie verschiedene Behörden wie beispielsweise das Denkmalamt werden konstant und über institutionelle Grenzen hinweg eingebunden, Kontakte werden intensiviert und Wissen ausgetauscht. Im Fokus des Maßnahmenpakets stehen Verbesserungen der Aufenthaltsqualität, Orientierung, Platzgestaltung, Barrierefreiheit und Anschlussmobilität. Dazu gehören zum Beispiel neues und/oder zusätzliches Sitzmobiliar, eine bessere Wegeleitung und Beleuchtung, moderne Informationstafeln und auch eine ansprechendere Gestaltung von Wänden, Fassaden oder Dächern. Hierfür wurde ein gemeinsames Leitbild geschaffen: „Potsdamer Bahnhöfe als Leinwand der städtischen Kulturlandschaft“. Bei der Gestaltung werden architektonische sowie geschichtlich kulturelle Aspekte aufgegriffen, die die regionalen/lokalen Besonderheiten des jeweiligen Bahnhofs hervorheben sollen. Der Bahnhof Golm macht den Anfang bei der Umsetzung. Passend zum Universitätsstandort Golm ziert beispielsweise eine Galerie der Wissenschaften die Fassade entlang der Rampen.
Die ersten Maßnahmen werden bis Ende des Jahres umgesetzt. In den kommenden Jahren sollen weitere folgen. Auch infrastrukturelle Fragen sollen perspektivisch gemeinsam erörtert werden. Das Pilotprojekt wird aus Eigenmitteln der Deutschen Bahn sowie der Landeshauptstadt Potsdam finanziert und durch den VBB in der Projektsteuerung unterstützt.
Mike Schubert, Oberbürgermeister der Stadt Potsdam:
„Ich freue mich sehr, dass wir gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg und der DB Station&Service neue Wege in der Zusammenarbeit beschreiten und diese Kooperation auf die Beine gestellt haben. Den Potsdamer Bahnhöfen kommt eine ganz besondere Bedeutung zu: Sie sind ein Aushängeschild für den gesamten öffentlichen Nahverkehr, den wir in Zeiten des Klimawandels dringend benötigen und weiter stärken müssen. Unserer Bahnhöfe sind Verkehrsknoten in Quartieren und zentrale Treffpunkte zugleich. Umso wichtiger ist es, dass wir das Thema der Aufwertung nun gemeinsam angehen und für die Potsdamerinnen und Potsdamer ebenso wie für unsere Besucherinnen und Besucher einen echten Mehrwert schaffen.“
Susanne Henckel, Geschäftsführerin des Verkehrsverbundes Berlin – Brandenburg:
„Bahnhöfe sind DAS Aushängeschild der Schiene und des ÖPNV insgesamt. Das gemeinsame Projekt mit der DB Station&Service AG und der Landeshauptstadt Potsdam liegt mir sowohl professionell als auch persönlich am Herzen. Damit die Mobilitätswende gelingt brauchen wir überzeugende Angebote auf Schiene und Straße sowie eine attraktive Aufenthaltsqualität an Haltestellen und Bahnstationen. Es sollen Orte sein, an denen sich unsere Fahrgäste wohlfühlen und an denen sie gerne ihre Reise beginnen oder beenden. Nur so können wir die Menschen vom ÖPNV überzeugen. Das Ensemble des Bahnhofs ist dabei ein essenzieller Baustein und Fokus dieses Projekts. Ich freue mich, dass sich die beteiligten Projektpartner dem Ziel, die ausgewählten Bahnhöfe aufzuwerten, verschrieben haben.“
Jeannette Winter, DB Station&Service AG, Leiterin Regionalbereich Ost:
„Mit dem Kooperationsvertrag werden die Bahnhöfe in der Region in Zukunft noch attraktiver. Ich freue mich, dass wir mit der Stadt Potsdam und dem VBB jetzt zwei starke Partner haben, die unterstützen und zusätzliche Impulse geben. Die Reisenden werden die Verbesserungen merken!“
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