Zum dritten Mal führt die Vereinte Evangelische Mission (VEM) eine Summer School für Teilnehmende aus verschiedenen Weltregionen zu Friedensförderung, Konfliktbearbeitung und Menschenrechtsschutz durch. 35 Personen aus 19 Ländern nehmen in diesem Jahr an der englisch-sprachigen Fortbildung teil. Das Trainingsprogramm startet am 23. August 2021 und wird bis zum 30. Oktober 2021 vollständig digital durchgeführt werden. Die Summer School fand bereits in den Jahren 2017 und 2019 zum selben Thema am Standort des Büros der Region Deutschland der VEM in Wuppertal statt.

„Corona kann uns zwar daran hindern, uns physisch zu treffen, die Pandemie kann zum Glück aber nicht verhindern, dass wir unsere internationalen Aus- und Fortbildungsprogramme durchführen. Daher haben wir uns entschieden, in diesem Jahr das Programm virtuell stattfinden zu lassen“, so Angelika Veddeler, die als Leiterin der Region Deutschland verantwortlich für internationale Bildungsprogramme und Vorstandsmitglied der VEM ist.

Interkulturelle Planung und Durchführung
Für die internationale Mission mit Mitgliedskirchen aus Afrika, Asien und Deutschland ist es von Beginn an maßgebend, dass das Programm interkulturell geplant und durchgeführt wird. Dafür verantwortlich ist ein Kernteam mit Lusungu Mbilinyi aus Tansania, der Erfahrungen in der Arbeit zu interreligiösen Konflikten in Tansania und hier insbesondere in Sansibar mitbringt und als Bildungskoordinator bei der VEM in Wuppertal arbeitet, Beate Roggenbuck aus Deutschland, die Expertin für Mediationsprozesse ist und Sujithar Sivanayagam, der sich in Sri Lanka in Versöhnungsprozessen zwischen verschiedenen Volksgruppen engagiert.

„In einer Zeit, in der die Nachrichten über einen Konflikt nach dem anderen berichten, in der Meinungen und Ideen Gemeinschaften polarisieren und unvorstellbare Gräben durch die Gesellschaft ziehen, können wir nicht aufhören, über Mediation zu sprechen, Mediatoren zum Austausch zusammenzubringen und ihre Fähigkeiten zu schärfen. In einer Zeit, in der Menschenrechtsverletzungen im Namen von Terrorbekämpfung oder nationaler Sicherheit begangen werden, in der die Nachrichten voll sind von Geschichten über rassistische Ungerechtigkeiten, ist es an der Zeit, diejenigen, die für Menschenrechte kämpfen, zusammenzubringen, um Ideen auszutauschen, sich gegenseitig zu inspirieren und zu stärken“, so Lusungu Mbilinyi von der VEM.

Kooperationspartner*innen aus der internationalen Ökumene
Durchgeführt wird das Trainingsprogramm der VEM in Kooperation mit dem Weltrat der Kirchen, der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen, Brot für die Welt, Misereor und der Evangelischen Mission Weltweit, die jeweils Partnerinnen und Partner aus verschiedenen Weltregionen entsenden.

„Angesichts von wachsendem Druck und Repression auf Zivilgesellschaft und Menschenrechtsverteidiger*innen weltweit, oft auch unter dem Vorwand der Pandemiebekämpfung, ist es wichtiger denn je, diejenigen zu stärken und zu vernetzen, die sich unter Inkaufnahme eigener Gefahr für Frieden und Gerechtigkeit einsetzen“, so Dr. Jochen Motte, Mitglied des Vorstands und zuständig für die Programme Frieden und Menschenrechte der VEM. „Dabei ist es uns wichtig, sowohl die Dimension der Friedensarbeit sowie die des Menschenrechtsschutzes zusammen zu denken und zu behandeln, da beide immer mitgedacht werden müssen und nicht grundsätzlich voneinander zu trennen sind“, erläutert Motte weiter. Die Teilnehmenden werden nach dem Training kontextabhängig selbständig entscheiden, mit welchen Konfliktlösungsmethoden und -maßnahmen sie auf die Herausforderungen in ihrem eigenen Land reagieren müssen.

Über Vereinte Evangelische Mission (VEM)

Die Vereinte Evangelische Mission (VEM) mit Sitz in Wuppertal und Regionalbüros in Indonesien und Tansania ist eine internationale, gleichberechtigte Gemeinschaft von 32 evangelischen Kirchen in Afrika und Asien sowie sechs EKD-Kirchen und den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel in Deutschland. Die VEM verfolgt ein ganzheitliches Missionsverständnis. Dazu gehört, die Lebens-umstände notleidender und benachteiligter Menschen unter Achtung ihrer persönlichen Würde und Berücksichtigung ihres kulturellen Kontexts nachhaltig zu verbessern. Mehr Infos unter www.vemission.org.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Vereinte Evangelische Mission (VEM)
Rudolfstraße 137
42285 Wuppertal
Telefon: +49 (202) 89004-0
Telefax: +49 (202) 89004-79
https://www.vemission.org/

Ansprechpartner:
Dr. Martina Pauly
Pressesprecherin
Telefon: +49 (202) 89004-135
Fax: +49 (202) 89004-179
E-Mail: Pauly-m@vemission.org
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel