Die Ausrichtung auf mehr Ökologisierung war und ist einer der Streitpunkte der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik. Mit der Farm to Fork- und Biodiversitätsstrategie will die EU-Kommission mit der Reduzierung des Einsatzes von Dünge- und Pflanzenschutzmittel diese Ausrichtung verstetigen. Über die Folgen wird intensiv gestritten. Strategien für eine nachhaltige Intensivierung sind jetzt erforderlich. Das Ertragsniveau im Ackerbau muss gehalten werden zur Vermeidung von Verlagerungseffekte in Drittstaaten und als Beitrag gegen den Klimawandel. Wie also diesen Entwicklungsprozess mitgestalten?

Diese Herausforderungen erzwingen die Erweiterung bzw. Anpassung der Fruchtfolgesysteme und der produktionstechnischen Maßnahmen. Die zukünftig in der Landschaft sichtbare Fruchtartenvielfalt ist zudem eine Chance für mehr Akzeptanz der Landwirtschaft. Außerdem bietet sie Möglichkeiten gesellschaftliche  Ökosystemleistungen zu definieren und auch zu honorieren. Dies ist kurzgefasst der „rote Faden“ der Vorträge des ersten Themenblocks des UFOP-Perspektivforums, das am 23. September 2021 in Berlin im Präsenz- und digitalem Format stattfindet.

Die Vorträge:
Bedeutung der Blattfrüchte für die Wirtschaftlichkeit und Biodiversität von Fruchtfolgen
Prof. Dr. Reimer Mohr, Hanse-Agro Unternehmensberatung GmbH

Klimaschutzpotenzial und Ökosystemleistungen von Körnerleguminosen – ein ganzheitlicher Bewertungsansatz
Christian Sponagel, Prof. Dr. Enno Bahrs, Universität Hohenheim

Die Niedersächsische Ackerbau- und Grünlandstrategie – Sonderweg oder Beispiel für andere Bundesländer?
Dr. Volker Garbe, ehem. Leiter des Referats Ackerbau, Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Im Rahmen der anschließenden Podiumsdiskussion werden Fragen aus dem Saal und von den Online-TeilnehmerInnen diskutiert. Die Teilnahme ist kostenlos. Das gesamte Programm, eine Kurzvita der Referenten und die Informationen zur Anmeldung finden Sie unter:
https://www.ufop.de/ufop-der-verband/ufop-perspektivforum/perspektivforum/forum21/

Über den UFOP – Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V.

Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) vertritt die politischen Interessen der an der Produktion, Verarbeitung und Vermarktung heimischer Öl- und Eiweißpflanzen beteiligten Unternehmen, Verbände und Institutionen in nationalen und internationalen Gremien. Die UFOP fördert Untersuchungen zur Optimierung der landwirtschaftlichen Produktion und zur Entwicklung neuer Verwertungsmöglichkeiten in den Bereichen Food, Non-Food und Feed. Die Öffentlichkeitsarbeit der UFOP dient der Förderung des Absatzes der Endprodukte heimischer Öl- und Eiweißpflanzen.

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