Einnahmen wegen Pandemie nicht stabil
Beim Gesamtblick auf die gesetzliche Krankenversicherung zeigt sich, dass die Einnahmen infolge von Kurzarbeitergeld und der Beschäftigungssituation während der Pandemie nicht mehr so stabil sind wie in den Vorjahren. „Die Ausgaben wiederum sind nicht nur infolge von Demographie und technischer Innovationen gestiegen, sondern auch aufgrund von erheblichen Leistungserweiterungen“, so Peter Kaetsch.
Stärkster Anstieg bei Arzneimitteln
Die Leistungsausgaben der BIG betrugen in 2020 rund 1.092 Millionen Euro. Sie lagen damit über 45 Millionen Euro (+4,3%) höher als in 2019. Für jeden Versicherten gab die BIG durchschnittlich 2.690,64 Euro für Leistungen aus, eine Steigerung von 6,4 Prozent (+162,60 Euro). Die betragsmäßig größte Steigerung in den Leistungsbereichen gab es bei Arzneimitteln, für die die BIG rund 17 Millionen Euro (+10,1 %) mehr ausgab als im Vorjahr. Die Bereiche Ärztliche Behandlung (+10,5 Millionen Euro/+5,2 %) sowie Krankengeld (+10,3 Millionen Euro/+9,8 %) stiegen ebenfalls überdurchschnittlich stark an.
Besondere Herausforderungen durch Pandemie
Auch die Pandemie hat das Geschäftsjahr 2020 überschattet und zu vielfältigen Sondereffekten geführt. „Die bundesweite Verteilung von FFP2-Masken oder das erweiterte Kinderkrankengeld waren besondere Herausforderungen für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und obwohl mehr als 85 Prozent von ihnen seit März 2020 im sicheren Homeoffice arbeitet, haben unsere Versicherten den gewohnten, guten Service erleben können“, sagt Personalvorstand Markus Bäumer.
Unterdeckung bei der Pflegeversicherung
Mit einer Unterdeckung von rund 1,8 Millionen Euro schließt die Pflegeversicherung der BIG das Geschäftsjahr 2020 ab. Insgesamt zahlten die Versicherten rund 274 Millionen Euro an Beiträgen ein, davon flossen nur rund 78,8 Millionen Euro in Form von Versicherungsleistungen an die Versicherten zurück. Knapp 190 Millionen Euro wurden über den Ausgleichsfonds an Pflegeversicherungen anderer Kassen überwiesen.
Fusion gelungen
Gelungen ist die Fusion mit der actimonda krankenkasse, die im Jahr 2020 geplant und zum 1.1.2021 umgesetzt wurde. Gut 910 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen nunmehr über eine halbe Million Kundinnen und Kunden sowie ein Beitragsvolumen von rund zwei Milliarden Euro. Peter Kaetsch: „Mit dieser Finanzkraft und Größe sehen wir uns gut gerüstet für die Zukunft und künftige Herausforderungen.“
Qualitätskennzahlen ergänzen Geschäftsbericht
Angereichert wird der Geschäftsbericht durch Qualitätskennzahlen aus dem Transparenzbericht 2020. „Der Transparenzbericht hat für uns einen hohen Stellenwert. Unsere Zahlen belegen deutlich, dass wir schnell und verlässlich für unsere Kundinnen und Kundinnen da sind“, so Peter Kaetsch.
Der aktuelle Geschäftsbericht 2020 ist hier zu finden:
www.big-direkt.de/geschaeftsbericht
Foto: Peter Kaetsch (l.), Vorstandsvorsitzender der BIG direkt gesund, und Markus Bäumer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender. (Foto: Stephan Schütze/Abdruck honorarfrei)
Die BundesInnungskrankenkasse Gesundheit – kurz BIG direkt gesund – wurde 1996 in Dortmund gegründet. Die große Idee hinter der BIG: Direkter geht Krankenkasse nicht. Gemeint ist damit eine konsequente Online-Ausrichtung und Service in neuer Qualität mit großer Schnelligkeit. Die BIG bietet moderne Kommunikationswege passend zum digitalen Lebensstil ihrer bundesweit rund 515.000 Versicherten. Viele Zusatzleistungen sowie ein attraktives Bonusprogramm sind weitere große Pluspunkte. BIG direkt gesund hat ihren Rechtssitz in Berlin, die Sitze der Hauptverwaltungen sind in Dortmund und Aachen. Die BIG beschäftigt an den operativen Standorten mehr als 910 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, in 16 Geschäftsstellen wird Beratung vor Ort angeboten.
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