Das Außergewöhnliche dabei: Die Besucher:innen können von Anfang an die Entstehung der Arbeiten verfolgen, erleben die Transformation des Ortes und die innovative Schaffenskraft der Künste.
„Es gibt keinen besseren Ort als die ehemals weltgrößte Steinkohlenzeche, um an neuen Gegenwarten zu arbeiten. Nirgendwo zeigt sich das Erbe der Kohle deutlicher und der Auftrag, der für uns alle daraus entsteht. NEW NOW verbindet den Glauben an die Veränderbarkeit der Welt mit der bewussten Verankerung im Jetzt. Wir möchten jetzt an der Gestaltung neuer Gegenwarten arbeiten. Das heißt auch, Verantwortung nicht länger in die Zukunft schieben. Die Künste
können dafür Verhandlungsort, Vorbild und Experimentierraum sein, und so für uns alle neue Wege offenlegen.” – Jasmin Grimm, Künstlerische Leitung von NEW NOW, zugleich
Künstlerische Leitung der Stiftung Zollverein mit Schwerpunkt Digitale Künste
„Nach der Schließung der Zeche 1986, als die Kumpel Zollverein verließen, waren es zuerst die Künstler:innen, die das Gelände, die Hallen und Räume eroberten, Ateliers einrichteten und Ausstellungen zeigten. Zollverein ist ein Ort, der die Menschen inspiriert. Als Standort und Zeuge eines enormen technischen Fortschritts ist das UNESCO-Welterbe aber auch ein Ort der steten Entwicklung, des Wandels – ein Ort der Zukunft. An diese Tradition knüpft NEW NOW an, die Digitalen Künste haben auf Zollverein ein Zuhause gefunden. Dieses Festival ist ein Blick in die Zukunft mit Raum für bisher Ungedachtes und mit faszinierenden technischen Möglichkeiten. Früher wurde auf Zollverein der Rohstoff Kohle gefördert, heute ist es der Rohstoff Kreativität.“ – Prof. Dr. Hans-Peter Noll, Vorstandsvorsitzender Stiftung Zollverein
In fünf Wochen vom Schaffensprozess bis zur Ausstellung
Der kreative Arbeitsprozess der Residenzkünstler:innen steht im Mittelpunkt des Festivalprogramms. In Workshops, Rundgängen oder Performances erleben die Teilnehmer:innen bei NEW NOW Kunst in Entstehung und lernen die Arbeitsweise, Konzepte und Materialien der Digitalkünstler:innen kennen. Nach der dreiwöchigen Produktionsphase beginnt der zweite Teil des Festivals. Am 17. September 2021 eröffnet die multimediale Ausstellung, die bis zum 3. Oktober 2021 neben den entstandenen Arbeiten der Residenzkünstler:innen, Werke weiterer zeitgenössischer Digitalkünstler:innen zeigt.
Die erste Immersive Sound Night – Ein audiovisuelles Erlebnis in der Industriekulisse zum Festivalauftakt
Zum Start von NEW NOW findet am 27. August 2021 ab 20 Uhr die erste Immersive Sound Night statt – in Zusammenarbeit mit MUTEK Montréal, Festival für digitale Kreativität und elektronische Musik. Internationale audiovisuelle Künstler:innen wie Maotik, Michela Pelusio und T. Gowdy verwandeln die Mischanlage dabei in einen immersiven Raum für elektronische Klänge und experimentelle Visuals. Die Kooperation mit MUTEK Montréal verweist auf das breite internationale Netzwerk, welches das Team um die Künstlerische Leitung von Jasmin Grimm im Bereich Digitale Künste knüpft. Eine zweite Immersive Sound Night findet am 17. September 2021 statt.
Neue Künste in der Metropole Ruhr
NEW NOW ist ein Ankerprojekt der neubegründeten Initiative „Neue Künste Ruhr“, gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Mit ihrer
bewegenden Industriegeschichte bietet die Metropole Ruhr europaweit einzigartige Freiräume für innovative künstlerische Experimente.
„Das Land fördert das Festival für Digitale Künste NEW NOW als wichtigen Beitrag zum Dekadenprojekt „Künstlermetropole Ruhr“. Mit der Künstlermetropole Ruhr wollen wir die Neuen Künste Urban Art, Neuer Zirkus, Club-Szene der elektronischen Musik und die Digitalen Künste stark und weltweit konkurrenzfähig machen. In diesen Neuen Künsten liegen große Potentiale für die künstlerische Profilierung des Ruhrgebiets als internationalem Hotspot neuer, niedrigschwelliger und innovativer Kunstformen. Wir wollen mit Formaten wie NEW NOW gezielt ein junges Publikum ansprechen und für Kunst, Kultur und die kreativen Potentiale einer Metropol-Region begeistern.“ – Reinhard Krämer, Gruppenleiter im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
Das Festival im Überblick:
27. AUGUST – 03. OKTOBER 21 NEW NOW – Festival für Digitale Künste, live vor Ort auf Zollverein und virtuell in der digitalen „ZECHE“ von Christian Mio Loclair
27. AUGUST 21
Festivalauftakt und Einzug der Residenzkünstler:innen auf Zollverein im Rahmen der Immersive Sound Night I – in Kooperation mit MUTEK Montréal – vor Ort in der Mischanlage und digital
27. AUGUST – 17. SEPTEMBER 21
NEW NOW in Produktion – zehn Residenzkünstler:innen arbeiten auf Zollverein an neuen Arbeiten und laden zu Workshops und Performances ein
17. SEPTEMBER 21
Offizielle Eröffnung der Ausstellung mit anschließender Immersive Sound Night II – in Kooperation mit MUTEK Montréal – vor Ort in der Mischanlage und digital
17. SEPTEMBER – 03. OKTOBER 21 Außeninstallation „Another Moon“ von Kimchi and Chips – über dem Maschinenpark auf Zollverein
18. & 19. SEPTEMBER 21
„Another End Is Possible“, internationale und interdisziplinäre Konferenz
18. SEPTEMBER – 03. OKTOBER 21
Ausstellung der Werke der Residenzkünstler:innen und weiterer künstlerischer
Positionen in der Mischanlage der Kokerei Zollverein
NEW NOW Festival für Digitale Künste mit:
Aka Alaska • Francis Annagu • Aquarian • Alex Augier • Cibelle Cavalli Bastos • Juliette
Bibasse • Bryndís Björnsdóttir (Dísa) • Alejandra Bottinelli Wolleter • Francis Patrick Brady • Danielle Brathwaite- Shirley • Johanna Bruckner • Sougwen Chung • Andrew Copolov • Stine Deja • Anastasija Delidova • Andrea Familari • Einar Fehrholz • Lena Fiedler • Moritz Frischkorn • Robert Folger • T. Gowdy • Jorge Guevara • Ellie Hain • Orit Halpern • Nelly Ben Hayoun • Matthew Herbert • Naoto Hieda • Thomas Jenkins • Julia Kaganskiy • Rilla Khaled • Kimchi and Chips • David Koh • Ingrid LaFleur • Claudius Lazzeroni • Joanie Lemercier • Christian Mio Loclair • Gretta Louw • Maotik • Marshmallow Laser Feast • Brian McKenna • Kasia Molga • Joana Moll • Moving Target Collective • OKTA Collective • Michela Pelusio • Petluv • Heather Phillipson • Portrait XO • Savyasachi Anju Prabir • Gabriela Prochazka • Johanna Schmeer • Anika Schwarzlose • Pam Scorzin • Carlos Serrano • Shan Shan • Amber Jae Slooten • Noémie Soula • Vesela Stanoeva • Studio Above&Below • MengXuan Sun • TeZ • The Constitute • Julijonas Urbonas • Julia Vergazova & Nikolay Ulyanov • Maarten Vos • u. a. Das gesamte Festivalprogramm und Tickets online: newnow-festival.com/
Über NEW NOW
Das Festival NEW NOW macht Digitale Künste erfahrbar und findet vom 27. August bis zum 03. Oktober 2021 erstmalig auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein statt. Wegweisende zeitgenössische Künstler:innen entwickeln vor Ort neue Arbeiten zu drängenden Themen unserer Zeit und Teilnehmer:innen erleben Kunst in Entstehung. Das Industriedenkmal Zollverein verwandelt sich in ein offenes und temporäres Produktionszentrum für Digitale Künste. NEW NOW ist ein Projekt der Stiftung Zollverein. Das Festival für Digitale Künste wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und ist ein Ankerprojekt der Initiative „Neue Künste Ruhr“. Künstlerische Leitung: Jasmin Grimm.
Die gemeinnützige Stiftung Zollverein hat neben der Förderung von Kultur und Denkmalpflege die zentrale Aufgabe, die Bestandsgebäude und Anlagen des UNESCO-Welterbes Zeche und Kokerei denkmalgerecht zu erhalten, zu sichern und für eine künftige Nutzung zu entwickeln. Der einstige industrielle Hochleistungskomplex Zollverein mit dem berühmten Doppelbock- Fördergerüst ist ein Monument des Industriezeitalters, symbolträchtiges Beispiel für den tief-greifenden Wandel im Ruhrgebiet und Leuchtturm erfolgreicher Erneuerung. Zollverein gilt als die "schönste Zeche der Welt" und ist seit 2001 UNESCO-Welterbe. Mit über 1,5 Mio. Besucher:innen jährlich ist Zollverein die größte Touristenattraktion im Ruhrgebiet und mit 150 Unternehmen aus der Kreativ- und Innovationswirtschaft ein wachsender Wirtschaftsstandort.
Stiftung Zollverein
Bullmannaue 11
45327 Essen
Telefon: +49 (201) 24681-120
Telefax: +49 (201) 24681-133
http://www.zollverein.de
Kommunikationsleitung NEW NOW
Telefon: +49 (151) 20765-924
E-Mail: press@newnow-festival.com
ARTPRESS – Ute Weingarten
Telefon: +49 (30) 484963-50
E-Mail: heinrich.artpress@uteweingarten.de