Am 3. September eröffnete im Berliner Kunstraum Kreuzberg/Bethanien das „Studio Bosporus“ mit einer Vernissage zeitgenössischer Kunst im deutsch-türkischen Kontext. Das Festival erinnert an den 60. Jahrestag des Anwerbeabkommens zwischen Deutschland und der Türkei und feiert das 10-jährige Bestehen der Kulturakademie Tarabya. Bis Ende Oktober sind 40 Veranstaltungen an 22 Spielstätten zu erleben. Über 100 Künstler*innen und Tarabya-Alumni beteiligen sich am „Studio Bosporus“.

Michelle Müntefering, Staatsministerin für Internationale Kulturpolitik im Auswärtigen Amt und Vorsitzende des Beirats der Kulturakademie Tarabya, sagte: „Die Kulturakademie Tarabya ist in den zehn Jahren ihres Bestehens zu einem Ort geworden, an dem Gemeinsames entsteht, in der Kunst und darüber hinaus. Sie ermöglicht künstlerische Freiräume und bietet einen wichtigen Ankerpunkt für den zivilgesellschaftlichen Austausch. Ich freue mich auf ein Festival der Begegnungen in diesem Jubiläumsjahr und wünsche mir, dass es die Gesellschaften in unseren Ländern noch stärker zusammenbringt.“

Die Präsidentin des Goethe-Instituts Carola Lentz betonte: „Das Goethe-Institut trägt die kuratorische Leitung für die Kulturakademie Tarabya und fördert in dieser Funktion bereits seit einem Jahrzehnt den kontinuierlichen Dialog zwischen Deutschland und der Türkei. Die Vielzahl der künstlerischen Arbeiten, die die bisherigen und aktuellen Stipendiatinnen und Stipendiaten während ihrer Residenz in Tarabya entwickelt haben, ist beeindruckend. Sie eröffnen uns neue Perspektiven auf das deutsch-türkische Verhältnis und thematisieren offen auch durchaus kritische Themen beider Gesellschaften. Ich freue mich sehr, dass wir einige dieser Arbeiten beim Festival Studio Bosporus in Berlin erleben können. Damit setzen wir auch ein Zeichen für den offenen Austausch und die Verbundenheit zwischen Deutschland und der Türkei.“

Der Regierende Bürgermeister von Berlin Michael Müller sagte in einer Videobotschaft, dass die Städtepartnerschaft mit Istanbul für Berlin von besonderer Bedeutung sei: „Seit nun 32 Jahren füllen wir diese Verbindung mit Leben und die zahlreichen freundschaftlichen und familiären Bande der Menschen in Berlin und Istanbul sorgen für einen lebendigen und vielseitigen Austausch. Vor diesem Hintergrund freue ich mich sehr, der Kulturakademie Tarabya zum 10-jährigen Bestehen zu gratulieren. Die Kulturakademie ist ein wichtiger Ort für kreativen und kulturellen Austausch und neue Impulse. Ganz besonders aber ist sie ein wichtiger Freiraum für künstlerisches Schaffen und für Beiträge zu gesellschaftlichen Debatten.“

Ekrem İmamoğlu, Oberbürgermeister der Stadt Istanbul, der sich ebenfalls per Video meldete, erklärte: „Unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger, die im Zuge des Anwerbeabkommens, dessen 60. Jahrestag wir in diesem Jahr begehen, nach Deutschland gegangen sind, haben unsere tief verwurzelten bilateralen Beziehungen um eine besondere Dimension erweitert. Die Kulturakademie Tarabya, deren 10-jähriges Bestehen wir feiern, leistet durch das kulturelle und künstlerische Miteinander, das sie in kürzester Zeit geschaffen hat, einen fortwährenden und einzigartigen Beitrag zur türkisch-deutschen Freundschaft.“

Am Festakt im Freiluftkino Kreuzberg im Innenhof nahmen zahlreiche Vertreter*innen aus Politik und Kultur teil. Das Festivalprogramm wurde kuratiert von Çağla İlk (Direktorin der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden) und Stéphane Bauer (Leiter vom Kunstraum Kreuzberg/Bethanien) gemeinsam mit dem künstlerischen Team der Kulturakademie Tarabya (kuratorische Leitung: Pia Entenmann) und Ko-Kurator*innen, darunter die Tarabya-Alumni Max Czollek (Autor) und Susanne Weiß (Kuratorin).

Neben der Ausstellung „Studio Bosporus“ finden bis 31. Oktober zahlreiche Veranstaltungen in ganz Deutschland sowie in Istanbul statt, darunter Filmvorführungen, Konzerte, Lesungen, Diskussionen und Performances. Im Mittelpunkt der künstlerischen Arbeiten stehen aktuelle Fragestellungen im deutsch-türkischen Diskurs wie Migration, Privilegien und Genderfragen, künstlerische Freiheit und Meinungsfreiheit, Erinnerungskultur, Ausschluss und Repräsentation.

Weitere Informationen und das vollständige Programm finden Sie unter: http://kulturakademie-tarabya.de/studiobosporus

Ausgewählte Pressefotos zu „Studio Bosporus“ zum Download finden Sie im Bilderservice-Bereich des Goethe-Instituts: www.goethe.de/bilderservice

„Studio Bosporus“ ist eine Veranstaltung der Kulturakademie Tarabya in Kooperation mit dem Kunstraum Kreuzberg/Bethanien mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Mercator und der LOTTO-Stiftung Berlin.

Über die Kulturakademie Tarabya

Die Kulturakademie Tarabya wurde im Jahr 2011 auf Initiative des Deutschen Bundestags gegründet und ermöglicht einen künstlerischen Austausch zwischen der Türkei und Deutschland. Das Haus der Kulturakademie befindet sich auf dem Gelände der historischen Sommerresidenz des deutschen Botschafters in Tarabya, auf der europäischen Seite Istanbuls etwa 15 km nördlich des Stadtzentrums. In sieben Apartments, einem gemeinsamen Begegnungsraum und zwei Ateliers bietet die Kulturakademie den Stipendiat*innen optimale Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten. Die Kulturakademie wird von der Deutschen Botschaft Ankara betrieben und ist Teil der Kulturarbeit der Deutschen Botschaft in der Türkei. Das Goethe-Institut trägt die kuratorische Verantwortung für die Kulturakademie Tarabya.

http://kulturakademie-tarabya.de

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Goethe-Institut e. V.
Oskar-von-Miller-Ring 18
80333 München
Telefon: +49 (89) 15921-0
Telefax: +49 (89) 15921-450
http://www.goethe.de

Ansprechpartner:
Viola Noll
Pressereferentin
Telefon: +49 (30) 25906471
E-Mail: noll@goethe.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel