Ein OT-Vortragsblock am Vormittag des 23. September 2021 befasst sich mit dem Thema Klimaneutralität, Klimabilanz, und CO2-Footprint-Analysen für Galvaniken, Verfahrenslieferanten und Anlagenbauer.

Der Klimaschutzplan der Bundesregierung sieht vor, dass die Energieerzeugung bis 2050 CO2-neutral erfolgen soll. Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist dabei eine wesentliche Säule. Knapp 43 Prozent des Stroms in Deutschland stammen mittlerweile aus Biomasse, Sonne, Wasser oder Wind. Das reicht jedoch nicht aus: Die Energiewende soll Deutschlands Energieversorgung grundsätzlich umformen – weg von fossilen und nuklearen Brennstoffen, hin zu bestmöglicher Energieeffizienz und erneuerbaren Energien. Diese Umstellung erfordert auch die Dekarbonisierung. 

Der Vortragsblock klärt darüber auf, was sich hinter diesem Begriff verbirgt und stellt anhand von drei Strategien der Dekarbonisierung dar, was die Umsetzung für Unternehmen im Bereich Galvano- und Oberflächentechnik bedeutet, welcher Weg der Richtige ist und welche Förderungen möglich sind.

Eine ganzheitliche energetische Betrachtung galvanotechnischer Prozesse gestaltet sich oft schwierig, aufgrund vieler Rahmenbedingungen, die beim Abscheidungsprozess eine Rolle spielen. Die Vortragsreihe geht darauf ein, welche unterschiedlichen energetischen Einflüsse auf die Abscheidung identifiziert und wie diese Einflüsse bilanziert werden können. Aus dieser ganzheitlichen Betrachtung von Anlagentechnik und der galvanotechnischen Verfahren lassen sich erstaunliche Erkenntnisse zur Einsparung elektrischer und thermischer Energie ableiten.

Ein weiterer Vortrag beleuchtet nicht nur die Risiken, sondern auch die Chancen, die sich aus der Umsetzung des Green Deals und des Klimaschutzes auf Unternehmensebene für den Bereich Oberflächentechnik ergeben können. So kann die Umstellung auf zirkulärwirtschaftliche Strategien und Zielsetzungen auch einen nachhaltig positiven Beitrag zur wirtschaftlichen Perspektive von Unternehmen der Branche leisten.

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