Der US-amerikanische Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Oliver Stone erhält in diesem Jahr den B3 BEN Award in der Kategorie Lebenswerk (Honorary). Der dreifache Oscar-Preisträger hat über 20 abendfüllende Spielfilme geschrieben und inszeniert, darunter einige der einflussreichsten und ikonischsten Filme der letzten Jahrzehnte. Beispielhaft stehen dafür Filme wie "Platoon" (1986) "Natural Born Killers" (1994) oder "Snowden" (2016). 

Auch als Dokumentarfilmer stößt Stone regelmäßig Debatten zu weltpolitischen Themen an. So hat er in drei Filmen Fidel Castro porträtiert (u.a. "Commandante“, 2003), die Beziehungen zwischen Israel und Palästina untersucht ("Persona Non Grata", 2003) und ein vierteiliges Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin geführt. Für die Reihe "South of the Border" (2009) interviewte er Hugo Chavez und sieben weitere Präsidenten südamerikanischer Länder; in der zehnteiligen Doku "The Untold History of the United States" (2012) interpretiert er die amerikanische Geschichte neu. Im Juli 2021 feierte sein jüngstes Werk "JFK Revisited: Through the Looking Glass" Premiere.

"Oliver Stone hat Filmgeschichte geschrieben und immer wieder klug und anregend Stellung bezogen zu den menschheitsbeherrschenden Themen wie Krieg, Gewalt, Macht, Terror, Überwachung. Stone steht in bester Manier für den Anspruch der B3, höchste künstlerische Qualität mit gesellschaftspolitischer Relevanz zu verbinden“, begründet der künstlerische Leiter der B3 Prof. Bernd Kracke die Wahl.

Die Preisverleihung findet am B3-Eröffnungstag am 15. Oktober in Frankfurt via Livestream in der ASTOR Film Lounge MyZeil, Frankfurt, statt.

Darüber hinaus wird Oliver Stone am 20. Oktober in einem virtuellen Kamingespräch über Kreativität, sein Oeuvre und seinen Blick auf die aktuelle Weltlage sprechen.
(Credit: Photograph © Michael Segal Photography)

B3 BEN Awards

Mit den international beachteten BEN Awards zeichnet die B3 Biennale des bewegten Bildes seit 2013 etablierte Künstler_innen und junge Talente. Ins Rennen um Haupt- und Nachwuchspreise gehen Werke von Teilnehmer_innen der B3 Biennale, die sich besonders innovativ mit neuen Erzähltechniken auseinandersetzen. Den Preis entworfen hat der südafrikanische Künstler Trevor Gould. Die bisherigen Hauptpreisträger sind Laurie Anderson (2013), Brian Eno (2015), Jonas Mekas & Ingvild Goetz (2017) Steve McQueen (2019) sowie 2020 Willem Dafoe und Anne Imhof.

Über B3 Biennale des bewegten Bildes

Als crossmediales Bewegtbild-Festival mit Filmscreenings, Ausstellungen, Konferenz- und Workshop-Programmen sowie diversen Wettbewerbsformaten führt die B3 den genre- und länderübergreifenden Diskurs über Trends und Entwicklungen des bewegten Bildes in den Themenfeldern Film, Kunst, Games und XR. Ziel der 2012 gestarteten Veranstaltung ist es zum einen, eine breit angelegte interdisziplinäre Allianz für das bewegte Bild zu schaffen, und zum anderen, der internationalen Kultur- und Kreativwirtschaft eine übergreifende Plattform für Innovation und Austausch zu bieten. Veranstalter der B3 Biennale des bewegten Bildes ist die Hochschule für Gestaltung Offenbach (HfG). Träger der B3 ist das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK). Förderer und Partner sind der Kulturfonds Frankfurt RheinMain, die Wirtschaftsförderung Frankfurt sowie Sylvia und Friedrich von Metzler. Strategischer Partner der B3 sind die Frankfurter Buchmesse, THE ARTS+, Film London u.v.a.m.

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