Wie legitim und notwendig der Einsatz von Gewalt beim Verfolgen von politischen Zielen ist, muss bis heute immer wieder neu ausgehandelt werden. Büchners radikal gesinnter St. Just bringt die Brutalität einer eindeutigen Positionierung auf den Punkt: „Soll überhaupt ein Ereignis, was die ganze Gestaltung der moralischen Natur, d.h. der Menschheit umändert, nicht durch Blut gehen dürfen?“
„Dantons Tod“ sucht außerdem Antworten darauf, warum Menschen in Machtpositionen, im speziellen Anführer von Revolutionen, scheitern, ihren Idealen entsprechend zu handeln: Nicht die Opfer der Revolution stehen damit bei Büchner im Mittelpunkt, sondern der Täter Danton.
In seiner Inszenierung untersucht Regisseur Christoph Mehler, u. a. schon bekannt durch „Peer Gynt“, „Glaube, Liebe, Hoffnung“ und „Gift. Eine Ehegeschichte“, den auf historischen Quellen und Dokumenten der Französischen Revolution beruhenden Text ganz genau. Neben dem „Fatalismus der Geschichte“, dem Scheitern von Revolutionen, rückt er auch die Möglichkeit eines zukünftigen gerechteren und emphatischeren Miteinanders in den Fokus.
MIT Gabriele Drechsel, Marielle Layher, Anabel Möbius, Daniel Scholz, Jörg Zirnstein, Mathias Znidarec
REGIE Christoph Mehler BÜHNE & KOSTÜM Jennifer Hörr MUSIK David Rimsky-Korsakow
DRAMATURGIE Christina Zintl
Dantons Tod
von Georg Büchner
Premiere am 18. September, 19:30 Uhr / Großes Haus
Einzelkarten 10 bis 47 Euro
Weitere Vorstellungen am 23. September sowie 02., 09., 30. Oktober
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