Das Potenzial der physiotherapeutischen Versorgung in Deutschland wird aktuell nicht ausgeschöpft. Die Corona-Pandemie hat die Relevanz und auch die Leistungsbereitschaft der Therapeutinnen und Therapeuten unter Beweis gestellt. Der Bedarf an physiotherapeutischen Maßnahmen ist hoch, die Tendenz weiter zunehmend. Um dem für die Patientinnen und Patienten täglich spürbaren Fachkräftemangel entgegenzuwirken, müssen die Rahmenbedingungen rund um die physiotherapeutische Versorgung der Menschen besser werden.

Eine patientenorientierte Weiterentwicklung der Physiotherapie in Deutschland kommt der Gesellschaft, den Berufsangehörigen und einem ressourcenorientierten Gesundheitssystem zugute. Deshalb fordern der Deutsche Verband für Physiotherapie (ZVK) e.V. und der Verband für Physikalische Therapie (VPT) die Parteien und Gesundheitspolitikerinnen und Gesundheitspolitiker auf, in der kommenden Legislaturperiode die Potenziale der physiotherapeutischen Versorgung im Sinne der Patientinnen und Patienten zu nutzen.

Die beiden mitgliederstärksten Berufsverbände der Physiotherapie setzen dabei auf folgende Leitsätze:
– Die physiotherapeutische Versorgung muss zeitnah, auf die individuellen Therapiebedürfnisse des Patienten zugeschnitten, auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand und wohnortnah stattfinden.
– Die physiotherapeutische Versorgung muss mehr Therapie und weniger Bürokratie enthalten.
– Die physiotherapeutische Versorgung muss interprofessionell und sektorenübergreifend gedacht werden.
– Die physiotherapeutische Versorgung muss attraktive Rahmenbedingungen und mehr Autonomie für alle Berufsangehörigen bei der Planung und Durchführung der Therapie bieten.
– Die physiotherapeutische Versorgung muss von den Kostenträgern angemessenen vergütet werden, damit Gehälter in den Berufen in der Physiotherapie gezahlt werden können, die im Verhältnis zu den Gehältern speziell im stationären Bereich, aber auch zum Arbeitsmarkt im Allgemeinen konkurrenzfähig sind.

  Das Ziel: Politik und Berufsangehörige müssen gemeinsam dem steigenden Bedarf und dem damit rasant zunehmenden Fachkräftemangel in der Physiotherapie mithilfe einer gezielten Weiterentwicklung der physiotherapeutischen Versorgung entgegenwirken.

Denn: Physiotherapie erhält Arbeitsfähigkeit, verhindert Pflegebedürftigkeit, lindert Schmerzen und verbessert die Lebensqualität von Millionen von Menschen in Deutschland. Physiotherapie ist häufig nachhaltiger als es Operationen sind. Das zeigen zum Beispiel Studien zur Therapie von Bandscheibenvorfällen. Bei einigen Krankheitsbildern lassen sich Operationen unter bestimmten Umständen sogar durch Physiotherapie vermeiden. Ein Beispiel hierfür ist die Volkskrankheit Arthrose.

Für Fragen oder Interviewwünsche stehen Ihnen die beiden Verbände gerne zur Verfügung. Bitte beachten Sie auch die Informationen in unserem Forderungspapier und dem Faktenblatt.

Über Deutscher Verband für Physiotherapie (ZVK) e. V.

Der Deutsche Verband für Physiotherapie (ZVK) und der Verband Physikalische Therapie (VPT) sind die mitgliederstärksten Physiotherapieverbände in Deutschland. Als Verbände vertreten sie die Interessen und Belange von mehr als 45.000 Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten sowie Masseurinnen und Masseuren und medizinischen Bademeisterinnen und Bademeistern. Wir setzen uns ein für eine flächendeckende und zeitnahe physiotherapeutische Versorgung für alle Patientinnen und Patienten. Wir machen uns stark für eine bessere Vergütung, eine moderne Ausbildung, für eine weitere Entbürokratisierung und damit für eine an den Bedarfen orientierte Weiterentwicklung der Physiotherapie in Deutschland.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Deutscher Verband für Physiotherapie (ZVK) e. V.
Deutzer Freiheit 72-74
50679 Köln
Telefon: +49 (221) 981027-0
Telefax: +49 (221) 981027-25
http://www.physio-deutschland.de

Ansprechpartner:
Ute Merz
Referatsleiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (221) 981027 35
E-Mail: merz@physio-deutschland.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel