Die Bedrohung der Natur durch Waldsterben und aktive Entwaldung wird zunehmend größer. Bereits jetzt verschwindet pro Jahr eine Waldfläche von der Größe des Vereinigten Königsreiches. Immer mehr Künstler*innen versuchen diese Entwicklung aufzuhalten und folgen dem künstlerisch-aktivistischen Beispiel von Beuys. Rettet den Wald! zeigt, wie sich zeitgenössische Künstler*innen für die bedrohte Umwelt engagieren und sich auf vielfältige Weise mit ihrem Verlust auseinandersetzen. In der Ausstellung werden unter anderem Malereien, Filme und Fotos zu diesem Thema zu sehen sein. Dabei handelt es sich um die Werke verschiedener internationaler Künstler*innen wie zum Beispiel Cecylia Malik (Polen), Sara Vrugt (Niederlande) und Margit Lukács & Persijn Broersen (Niederlande). Sie sorgen mit ihren Werken für Emotionen und Diskussionen und machen den akuten Handlungsbedarf deutlich. Dabei wird der Finger immer auf den wunden Punkt der Vergänglichkeit gelegt. Denn ist Natur einmal verschwunden, ist sie für immer verloren.
Im Rahmen der documenta 7 in Kassel pflanzte Beuys ab 1982 insgesamt 7.000 Eichen und erschuf damit das größte ökologische Kunstwerk aller Zeiten. Der exzentrische Künstler polarisierte und provozierte durch seine Aktionskunst und sein politisches Handeln und erweiterte den traditionellen Kunst-Begriff. Durch sein Werk wolle er das Bewusstsein der Menschen erweitern, so Beuys. 2021 jährt sich sein Geburtstag zum 100. Mal. Im Rahmen dessen werden an verschiedenen Orten in Deutschland, aber auch international Ausstellungen und Aktivitäten organisiert, die sich dem Ausnahmekünstler und seinem Einfluss widmen.
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