Jean-Claude Juncker, Präsident der Europäischen Kommission von 2014 bis 2019, sagt im Interview, in seinen Augen habe Merkel über all die Jahre hinweg „viel richtig gemacht und nichts Wesentliches falsch“. Geärgert habe ihn, „dass sie zögerlich zu Werke ging, wenn große europäische Entscheidungen anstanden“.
„Angela Merkel hat ihre sehr wichtige Position mit Klasse und Würde ausgefüllt und sehr schwierige Entscheidungen getroffen. Sie hat getan, was das Beste für Deutschland war, und sie hat es basierend auf Prinzipien getan“, sagt der ehemalige US-Präsident George W. Bush. „Um in der Männerwelt der deutschen Politik eine so lange Zeit zu überleben, musste sie ziemlich zäh sein“, so Bush weiter.
Der ehemalige französische Staatspräsident François Hollande erinnert sich an die Friedensverhandlungen in der Ukraine: „Es hat funktioniert, weil wir in Minsk solidarisch waren. Wir haben uns die Rollen aufgeteilt und gemeinsamen Willen gezeigt, um in dieser langen Nacht einen Ausweg zu finden.“
Beeindruckt zeigt sich auch Königin Rania von Jordanien. Sie sagt über Merkel: „Sie ist eine sehr starke und entschlossene Frau. Aber sie nutzt diese Stärke, um zu inspirieren, nicht um einzuschüchtern. Sie bringt die Menschen zusammen, anstatt sie gegeneinander auszuspielen.”
„Ich werde mich wohl an sie erinnern, bis ich tot bin. Aber ich fürchte, die Geschichte wird sie vergessen, denn sie hatte weder eine Vision für Europa noch für Deutschland“, sagt Yanis Varoufakis, von Januar bis Juli 2015 Finanzminister Griechenlands, über die Bundeskanzlerin.
Projektverantwortliche der DW
DW-Intendant Peter Limbourg: „Angela Merkel ist weltweit eine der bekanntesten und beliebtesten Politikerinnen. Als Frau an der Spitze eines mächtigen Industrielandes ist sie eine Ausnahmeerscheinung. 16 Jahre internationale Politik mit vielen Krisen haben ihr Bewunderung, aber auch scharfe Kritik eingebracht.“
Regisseur Thomas Hasel: „Die Aussagen unserer internationalen Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner über Angela Merkel zeigen, dass die deutsche Bundeskanzlerin – bei aller Kritik an manchen ihrer politischen Entscheidungen – weltweit als Regierungschefin respektiert wird. Und wie sehr sie auf der internationalen Bühne fehlen wird.“
Tim Klimeš, DW Head of Documentaries: „Das Ende der Amtszeit von Angela Merkel ist eine Zäsur, auch international. Durch die bereitwillige Mitwirkung so vieler Staats- und Regierungschefs an diesem Dokumentarfilm ist es gelungen, ein Zeitdokument von echtem historischen Wert zu schaffen.“
Rolf Rische, DW Director Culture and Lifestyle, verantwortet den DW-Bereich Dokumentationen und betont die besondere Perspektive des Films. Rische, der das Projekt gemeinsam mit Klimeš entwickelt hat: „Wir sehen Angela Merkel – vielleicht zum ersten Mal – konsequent mit einem Blick von außen. Diese Sichtweise ist faszinierend und immer wieder auch überraschend.“
Auf den YouTube-Channels von DW Documentary wird die Produktion ab 17. September als Live-Premiere ausgestrahlt – auf Englisch, Deutsch, Arabisch, Spanisch und Hindi. Ab 18. September ist der Film auf den TV-Kanälen der DW und als On-Demand-Angebot zu sehen. Ab 18. September steht der Film zudem in der ARD-Mediathek bereit.
DW Documentary auf YouTube: youtube.com/dwdocumentary
DW Documental auf YouTube: youtube.com/dwdocumentary
DW Doc Arabia auf YouTube: youtube.com/dwdocarabia
DW Documentary Hindi auf YouTube: https://www.youtube.com/channel/UC46ccgpPJK-3wLzzQrLGtSg
DW Doku auf YouTube: https://www.youtube.com/channel/UCH1kA4LQsyjKeW0mPLOAdGQ
Ausführliche Informationen und Sendezeiten: https://p.dw.com/p/3y4No
Die Dokumentation „Angela Merkel – Kanzlerin in Krisenzeiten“ ist Teil der umfassenden Berichterstattung der DW über den Bundestagswahlkampf 2021 und die Bundestagswahl am 26. September. Im Vorfeld der Bundestagswahl bieten wir auf den DW-Websites dw.com/bundestagswahl und dw.com/germanelection gebündelt aktuelle Berichterstattung, Hintergrundinfos und Formate.
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