Mehr tun, als notwendig – und das im Einsatz für ihre Mitmenschen: Dieses Engagement zeichnet die „top azubis chemie“ aus den Unternehmen der chemischen und pharmazeutischen Industrie in Baden-Württemberg aus. Vier junge Menschen haben diesen Preis der Verbände Chemie.BW erhalten. Sie kommen aus den Unternehmen Catalent Germany in Eberbach, der Mineraloelraffinierie Oberrhein in Karlsruhe, Remsgold Chemie in Winterbach und Roche in Mannheim. Die Auszeichnung wurde zum 11. Mal vergeben.

Entscheidend ist das Engagement 

Gute Berufsschul- und Studienergebnisse haben alle Preisträger. Hinzu kommt aber das betriebliche, private und besonders soziale Engagement der jungen Menschen: „Es ist beeindruckend, was die vier „top azubis chemie“ leisten – neben ihrer anspruchsvollen Ausbildung und ihrem Beruf“, so Ralf Müller, Geschäftsführer von Chemie.BW. Er machte deutlich, wofür die jungen Menschen ausgezeichnet werden: „Sie geben sich nicht zufrieden mit dem, was ist. Sie tun mehr, als notwendig. Ihre Arbeitgeber können stolz auf Sie sein – und ihre Kollegen froh, dass Sie mit Ihnen arbeiten“, so Müller weiter. 

Zum elften Mal gibt es „top azubi chemie“

Die „top azubi chemie“-Auszeichnung wird seit 2011 vergeben. Für den Preis können Chemie.BW-Mitgliedsunternehmen besonders gute und engagierte Nachwuchsmitarbeiter vorschlagen. Die Bedingung: Sie sind als Azubis oder DHBW-Studierende in den Unternehmen ausgebildet worden.  Eine fachkundige Jury beurteilt die Bewerbungen und wählt die Besten und Engagiertesten in jedem Jahr aus. Die Ausgezeichneten erhielten von Dr. Tobias Pacher, Referent für Bildung bei Chemie.BW, einen digitalen Award. Außerdem enthält der Preis einen zweitägigen Aufenthalt im Europa-Park Rust als Anerkennung der Leistungen.

Die „top azubis chemie 2021“

Jonas Föllinger – MiRO Mineraloelraffinerie Oberrhein GmbH & Co. KG, Karlsruhe   

Jonas Föllinger von der MiRO in Karlsruhe engagiert sich vor allem für andere Azubis: der angehende Chemikant zeigt ihnen wie die Verhaltensregeln für mehr Arbeitssicherheit funktionieren, leitete den Motivationsparcours für die Kollegen, drehte ein Video für den digitalen Elternabend, gibt Nachhilfe und ist als Klassensprecher und in der Jugend- und Auszubildendenvertretung aktiv. Außerdem liebt der 26-Jährige die Musik und will sie auch anderen näherbringen. Er hat dafür Kurse besucht und vermittelt sein Wissen mit Hilfe seiner Posaune. Seit er drei Jahre alt ist, ist Jonas Föllinger Mitglied im Judo-Verein. Hier begleitete er Ferienfreizeiten für Kinder und Jugendliche und war als Kampfrichter tätig. Während der Corona-Pandemie hatte er sich bei der Organisation der betriebsinternen Impfungen engagiert.

Die Mineraloelraffinerie Oberrhein in Karlsruhe ist Deutschlands größte Kraftstoffraffinerie. Sie beschäftigt etwa eintausend Mitarbeiter, darunter 75 Auszubildende und DHBW-Studenten.

Luisa Haas – Catalent Germany Eberbach GmbH, Eberbach

Luisa Haas setzt sich gerne für andere ein: Die 22-Jährige absolvierte eine Ausbildung zur Industriekauffrau bei Catalent und kümmerte sich während ihrer Ausbildung auch um die Integration eines syrischen Mitazubis. Vor allem die Sicherheit und Gesundheit der Kollegen sind ihr ein Anliegen. Sie ist Ersthelferin im Betrieb und übernahm während der Corona-Pandemie die Aufgabe eines Covid-Advisors. Dabei war sie verantwortlich für eine einheitliche Beschilderung zur Einführung eines Hygienekonzepts und war Ansprechpartnerin für die Mitarbeiter, um Präventivmaßnahmen zu erläutern. Privat engagiert sich Luisa Haas beim Technischen Hilfswerk im Ortsverband Eberbach. Mit ihrer Abteilung war sie mehrere Tage nach der Flutkatastrophe im Landkreis Ahrweiler im Einsatz. Außerdem ist sie Ausbildungsbeauftragte beim THW. 

Catalent Pharma Solutions ist ein weltweit führendes pharmazeutisches Dienstleistungsunterneh-men mit Hauptsitz in Somerset, New Jersey und über 17.000 Mitarbeitern in 45 Werken weltweit. Catalent bietet als Partner der globalen Pharmaindustrie pharmazeutische Entwicklungsdienstleis-tungen, eigene Technologieplattformen und die dazugehörige kommerzielle Produktion an. 700 Mitarbeitende am Standort Eberbach stellen Tag für Tag bei ihrer Arbeit die Patientensicherheit in den Vordergrund und produzieren pro Jahr rund 7 Mrd. Einzeldosen an Arzneimitteln und Nah-rungsergänzungsmitteln in der Darreichungsform Weichkapsel.

Nina Heidemann – Roche in Mannheim

Als Gegengewicht zum Beruf setzt Nina Heidemann in ihrer Freizeit auf Sport: Die 21-Jährige absolvierte eine Ausbildung bei Roche in Mannheim zur Chemielaborantin und engagiert sich privat als Mitglied in den Bundesligateams der Triathlonabteilung ihres Sportvereins in Viernheim. Außerdem ist sie Jugendsprecherin und Trainerin im Schwimmverein ihres Wohnorts. Im Unternehmen engagierte sie sich durch ihre Weiterbildung als „Energie-Scout“. Sie plante ein Energieeffizienzprojekt, durch das Energie eingespart werden konnte und suchte nach möglichen Schwachstellen im Betrieb, dokumentierte diese und arbeitete an Verbesserungen. Zudem machte sie eine Hospitation im Reststoffezentrum. 

Roche in Mannheim beschäftigt am Standort Mannheim rund 8.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Von Forschung über Entwicklung und Produktion bis hin zu Vertrieb und Logistik ist das Gesundheitsunternehmen an der gesamten Wertschöpfungskette beteiligt und trägt dazu bei, dass Diagnostika und Medikamente von Roche Patienten auf der ganzen Welt erreichen.

Franziska Reichert – REMSGOLD Chemie GmbH & Co KG, Winterbach

Verantwortung übernehmen, das ist für Franziska Reichert selbstverständlich – nicht nur im Unternehmen, sondern auch privat. Die BWL-Studentin der Dualen Hochschule kümmert sich im Tierheim ihres Wohnorts Schorndorf um die Reinigung der Unterkünfte der vierbeinigen Bewohner und geht mit den Hunden spazieren. Im Unternehmen ist das Engagement von Franziska Reichert ebenfalls von sozialem Interesse geprägt: Die 22-Jährige übernahm die Patenschaft für eine Auszubildende im ersten Lehrjahr und unterstützt die Personalabteilung bei Azubi-Veranstaltungen. Als eine Kollegin ausfiel, leistete sie eigenständig im zweiten Ausbildungsjahr das gesamte Marketing bei REMSGOLD und arbeitete am firmeneigenen Artenschutzprojekt „Nützlingsweide“ mit.

REMSGOLD Chemie forscht, entwickelt und produziert seit über 50 Jahren innovative Reinigungs- und Pflegeprodukte für den B2B-Bereich, wie Krankenhäuser, Gastronomie oder Industriekantinen. Neben konventionellen Hygienelösungen setzt das Unternehmen auf nachhaltige Produkte basierend auf pflanzlichen Rohstoffen. REMSGOLD in Winterbach hat 120 Mitarbeiter.

Ausbildung in der chemischen und pharmazeutischen Industrie

Jedes Jahr beginnen mehr als 1.000 junge Menschen eine Ausbildung oder ein duales Studium in den mehr als vierhundertfünfzig Chemie-Unternehmen im Land. Insgesamt werden derzeit etwa 3.500 Azubis ausgebildet – in mehr als fünfzig unterschiedlichen Berufen. Dazu gehören Produktionsberufe wie der Chemikant oder der Industriemechaniker, Laborberufe wie der Lack- oder Biologielaborant, kaufmännische oder IT-Berufe und duale Studienplätze. Die Übernahmequote der Ausgelernten ist nach den meist dreieinhalb Jahren Berufsausbildung hoch: mehr als 95 Prozent starten in „ihrem“ Unternehmen ihre weitere Karriere. Ausführlich über die Ausbildung in der Chemie und offene Ausbildungsstellen informiert die Branche auf dem Portal www.elementare-vielfalt.de.

Zur chemischen Industrie in Baden-Württemberg

In den Verbänden der chemischen und pharmazeutischen Industrie in Baden-Württemberg sind derzeit insgesamt 479 Mitgliedsunternehmen mit 107.100 Beschäftigten organisiert. Der Jahresumsatz betrug 2018 ca. 39 Milliarden Euro. Die größten Teilbranchen sind Pharma (37 Prozent), Lacke, Farben und Bautenschutz (12 Prozent), Körperpflege und Waschmittel sowie Leime, Klebstoffe und Mineralöl (jeweils 8 Prozent). Derzeit bilden die Unternehmen etwa 3.500 Jugendliche aus.

Als Chemie.BW treten die Verbände mit Sitz in Baden-Baden gemeinsam in der Öffentlichkeit auf. Es handelt sich dabei um

  • den tarif- und sozialpolitisch tätigen Arbeitgeberverband Chemie Baden-Württemberg e.V. (agvChemie)
  • den wirtschaftspolitischen Verband der Chemischen Industrie e.V., Landesverband BadenWürttemberg (VCI).

Der VCI hat in Baden-Württemberg zwei eigenständige Fachverbände:

  • den Landesverband Baden-Württemberg des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI), und
  • die Bezirksgruppe Baden-Württemberg des Verbandes der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie e.V. (VdL).

Andreas C. A. Fehler

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