Die wenigen Meter, die man vom Parkplatz auf das Gelände des Tennisplatzes in Schlitz nimmt, offenbaren Zweierlei: Es ist schon eine Weile her, seit dort die letzten Ballwechsel geschlagen wurden. Aber auch die Möglichkeiten, die das Areal direkt am Weg zwischen der Schlitzer Dreifelderhalle und dem Karlshof ohne Zweifel bietet. Kein Wunder also, dass die Stadt Schlitz, seit einigen Wochen Besitzerin des Areals, gemeinsam mit den Vereinen und Schulen vor Ort Gestaltungsmöglichkeiten ausgelotet hat. Der Erste Kreisbeigeordnete Dr. Jens Mischak (CDU) übergibt nun einen Zuwendungsbescheid von knapp 30.000 Euro für das Spiel- und Freizeitgelände. Weiterhin hat er einen Bescheid über 13.500 Euro im Gepäck, der die Schaffung eines Verbindungsfußwegs in Üllershausen unterstützt. Die beiden Maßnahmen werden mit Mitteln aus dem Dorfentwicklungsprogramm des Landes, lang: „Integriertes kommunales Entwicklungskonzept“, kurz: „IKEK“, unterstützt.

„Treffpunkte beleben, Freizeit- und Naherholungsangebote fördern, Verbindungen schaffen – nur einige der Eckpunkte des Programms, die nun in Schlitz in die Planungsphase übergehen können“, unterstreicht der Erste Kreisbeigeordnete bei der Bescheidübergabe in Schlitz.

Neues Leben am Tennisplatz

Nach der Auflösung des Tennisvereins ist das Areal zurück an die Stadt gegangen. Jahrelang hatte der Tennisverein die Anlage gepflegt, viel Eigenleistung ins Gelände gesteckt und das Tennisheim errichtet. „Dieses soll nun renoviert werden. Außerdem ist geplant, dass die beiden Tennisplätze zu einem Beachvolleyballplatz und einem Fußball-Minispielfeld mit Bande und Kunstrasen umgebaut werden“, skizziert Heiko Siemon, Stadtrat der Stadt Schlitz, beim Vor-Ort-Termin. Ziel des Projekts ist ein attraktiver Ort, der verschiedenen Generationen, Gruppen und Vereinen eine Möglichkeit für Sport und Freizeit bietet. „Auch die Dieffenbachschule und die Integrierte Gesamtschule Schlitzerland sind bei den Gesprächen eingebunden. Das kommt dem Schulunterricht und der Nachmittagsbetreuung zu Gute“, unterstreicht der Stadtrat.

Fußweg für Üllershausen

Das zweite geförderte Projekt ist ein geplanter Fußweg entlang der Seeburgstraße in Üllershausen. Dieser soll den Biohof Lorenzen mit seinem Hofladen sowie den zukünftigen Standort des Feuerwehrstützpunkts „Schlitz Süd“ sicher und gefahrlos an den Ortskern von Üllershausen anschließen. Bisher führt dort entlang der Landstraße lediglich ein Trampelpfad – der soll durch Beleuchtung und einem ordentlichen Ausbau sicherer gemacht werden.

„Zwei vielversprechende Projekte, die nun finanziell gut ausgestattet in die Planungsphase gehen können“, findet der Erste Kreisbeigeordnete. „Das Mehr an Attraktivität durch das IKEK wird sich auszahlen“, sagt Dr. Mischak abschließend.

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