„Aus diesem historischen Wahlergebnis kann ein deutliches Signal der Wählerinnen und Wähler abgeleitet werden: Sie haben sich klar gegen ein ‚Weiter so‘ und für einen Aufbruch ausgesprochen!“, sagt Marc S. Tenbieg, Geschäftsführender Vorstand des DMB. Zustimmung zur bisherigen Regierungspolitik sieht anders aus.
Tenbieg weiter: „Nun kommt es darauf an, dass die Zeichen richtig gedeutet werden. Es gilt für die Parteien, die Lage schnell zu sondieren und konzentriert und transparent Verhandlungen aufzunehmen. Das Wahlergebnis zeigt, dass jetzt konstruktive Kompromissbereitschaft und keine parteipolitischen Scheuklappen gefragt sind. Mit echtem Erneuerungswillen gilt es jetzt sowohl für die SPD als auch für die Union, eine tragfähige Mehrheit zu organisieren.“
Im Wahlkampf und insbesondere in den drei TV-Triellen wurde viel zu häufig rückwärtsgewandt argumentiert und viel zu wenig über die Zukunft gestritten. Dabei ist der Mittelstand, der in der Corona-Pandemie besonders gelitten hat, höchstens als Randnotiz behandelt worden. Doch die Stärke des Mittelstands ist die Stärke des Wirtschaftsstandorts Deutschland.
Der Mittelstand braucht den Aufbruchsturbo!
Die beiden Volksparteien haben es nun in der Hand, das Vertrauen kleiner und mittelständischer Unternehmen für sich zurückzugewinnen. Was im ersten Schritt erwartet wird, liegt nach der langen Durststrecke in Pandemie-Zeiten auf der Hand: Ein schneller und transparenter Regierungsbildungsprozess, und ein klares Bekenntnis zum Mittelstand. Die deutsche Wirtschaft lechzt nach zügiger Entfesslung. Tenbieg ist überzeugt: „Eine neue Bundesregierung muss schnellstmöglich einen Aufbruchsturbo für den Mittelstand zünden. Wir brauchen ein Sofortprogramm mit einem Dreiklang aus Entlastung, Vereinfachung und Förderung, um gut aus der Krise zu kommen“. Der DMB hat eine klare Vorstellung von einem Aufbruchsturbo und hierzu einen konkreten Maßnahmenkatalog entwickelt.
FDP als Zünglein an der Waage. Unternehmen wünschen sich Jamaika
Die FDP wird eine zentrale Rolle bei der Regierungsbildung einnehmen. Tenbieg dazu: “Es ist gut und wichtig, dass mit der FDP ein wirtschaftsliberales Korrektiv eine gewichtige Rolle in den anstehenden Sondierungen einnehmen wird. Wenn am Schluss die FDP das Zünglein an der Waage ist, das den Mittelstand im Zentrum eines Regierungsprogramms verankert, wäre das gut für Deutschland.“
Einer DMB-Blitzumfrage zufolge ist jetzt ein Jamaika-Bündnis die präferierte Koalitionsoption für Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem Mittelstand. 38 Prozent der befragten Unternehmen nannten Jamaika als beste Option. Für eine Deutschlandkoalition stimmten 34 Prozent. Die “Ampel” schnitt hingegen mit 11 Prozent verhältnismäßig schlecht ab.
Der Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) e.V. ist der Bundesverband für kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland. Der DMB wurde 1982 gegründet und sitzt in Düsseldorf. Unter dem Leitspruch "Wir machen uns für kleine und mittelständische Unternehmen stark!" vertritt der DMB die Interessen seiner rund 25.000 Mitgliedsunternehmen mit über 500.000 Beschäftigten. Damit gehört der DMB mit seinem exzellenten Netzwerk in Wirtschaft und Politik zu den größten unabhängigen Interessen- und Wirtschaftsverbänden in Deutschland. Der Verband ist politisches Sprachrohr und Dienstleister zugleich, unabhängig und leistungsstark. Spezielle Themenkompetenz zeichnet den DMB in den Bereichen Digitalisierung, Nachfolge, Finanzen, Internationalisierung, Energiewende und Arbeit & Bildung aus. Als dienstleistungsstarker Verband bietet der DMB seinen Mitgliedsunternehmen zudem eine Vielzahl an Mehrwertleistungen. Weitere Informationen finden Sie unter www.mittelstandsbund.de.
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