Das Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen bietet als Teil seines deutsch-französischen Projekts „Gefährdete Tierarten – Espèces en danger“ im Oktober verschiedene Exkursionen zu Krebsen an, davon eine speziell für Kinder und Jugendliche.

An alle Interessierten richtet sich das Angebot mit dem Titel „Einheimische Krebsbestände im Biosphärenreservat Pfälzerwald – Vorkommen, Biologie, Gefährdung und Schutz“, das der zertifizierte Waldpädagoge Ralf Linden leitet und das am Samstag, 9. Oktober, am Eiswoog stattfindet. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Parkplatz Eiswoog in der Nähe von Ramsen. Der Referent gibt während einer kleinen Wanderung entlang des Eisbaches Erläuterungen zum dortigen Krebsvorkommen und verrät Details zur verborgenen Lebensweise der Wasserbewohner. Um Anmeldung bis 5. Oktober wird gebeten.

Am Samstag, 16. Oktober, geht es von 10 bis 12.30 Uhr in Fischbach bei Dahn um die Krebse im Spießbach. Holger Schindler, Diplom-Biologe und Gewässerspezialist, gibt während der Exkursion vom Biosphärenhaus ins nahegelegende Spießwoogtal zahlreiche Informationen, etwa zu den Krebsarten, die früher und heute im Pfälzerwald vorkamen und noch vorkommen, wie sie leben und was sie fressen, aber auch darüber, was beim Gewässerschutz zu beachten ist und wie man die Ausbreitung eingeschleppter Krankheiten verhindern kann. Um Anmeldung bis 12. Oktober wird gebeten.

„Gewässer-Akademie: Fische und Krebse heimischer Gewässer“ lautet der Titel eines Angebots der Universität Koblenz-Landau in Zusammenarbeit mit dem Biosphärenreservat, das sich an Kinder und Jugendliche im Alter von 9 bis 14 Jahre richtet. Zunächst geht es im „Fisch-Checker“ um die heimischen Fischarten, nach der Mittagspause stehen dann gefährdete Tierarten und insbesondere die Krebse der Gewässer des Biosphärenreservats im Mittelpunkt. Der Workshop findet am Dienstag, 19. Oktober, von 10 bis 15 Uhr an der Ökosystemforschungsanlage Eußerthal in der Birkenthalstraße 13 statt, Verpflegung ist mitzubringen. Die Leitung übernehmen Tanja Joschko und Anne Schrimpf von der Universität Koblenz-Landau. Um Anmeldung bis 8. Oktober wird gebeten.

Anmeldungen über Micaela Mayer vom Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen unter m.mayer@pfaelzerwald.bv-pfalz.de. Teilnehmende an den Exkursionen sollten festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung tragen. Eine Mund-Nasen-Bedeckung ist für den Fall dabeizuhaben, dass die Einhaltung des Mindestabstands an bestimmten Stellen im Gelände nicht möglich ist. Die speziellen Hygiene- und Verhaltensregeln aufgrund der Corona-Pandemie werden den Teilnehmern nach Anmeldung zugesandt.

Informationen zu diesen und weiteren Veranstaltungen auch unter www.pfaelzerwald.de/termine.

Zum Projekt „Gefährdete Tierarten – Espèces en danger“

Der weltweite Rückgang und das Aussterben von Tier- und Pflanzenarten zeigen sich auch im Bereich des grenzüberschreitenden Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen. Im Rahmen des von Juli 2020 bis Juni 2023 laufenden EU-Interreg-Projekts „Gefährdete Tierarten im grenzüberschreitenden Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen“ werden für drei gefährdete Tierarten dringend benötigte Schutzmaßnahmen umgesetzt. Dafür haben sich deutsche und französische Projektpartner und -partnerinnen zusammengefunden, die ihre Kenntnisse, Mittel und Monitoring-Methoden teilen, um konkrete Schutzmaßnahmen zu entwickeln. Das Biosphärenreservat Pfälzerwald bringt sich im Bereich Bildung für Nachhaltige Entwicklung und Öffentlichkeitsarbeit vor allem mit Führungen und Workshops in das Projekt ein. Weitere Informationen zum Projekt unter www.pfaelzerwald.de/projekte.

Das Projekt wird mit Mitteln aus dem Interreg-Programm Oberrhein sowie durch das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz gefördert.

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