Sein 20-jähriges Dienstjubiläum als Geschäftsführer des Deutschen Abbruchverbandes (DA) kann heute am 01.10.2021 Andreas Pocha feiern. „Am Ende des Tages sind es natürlich auch bei uns die Beschlüsse der Mitglieder, die den Kurs bestimmen. Aber bestimmt nicht zuletzt durch die umsichtige Geschäftsführung von Herrn Pocha konnten wir in den beiden letzten Jahrzehnten viele wichtige Meilensteine in der Entwicklung unseres Verbandes erreichen“, umschreibt der DA-Vorstandsvorsitzende Johann Ettengruber das Wirken des Juristen. Eine erfolgreiche Ära, die sich auch in der Entwicklung der Mitgliederzahlen des Verbandes niederschlägt. Seit Dienstantritt Pochas am 01.10.2001 hat sich die Zahl der vom DA vertretenen Unternehmen von 290 auf aktuell 810 deutlich mehr als verdoppelt.

Qualitätssicherung und -steigerung

Ein konstantes Wachstum, das der DA allerdings unter der Führung Pochas nicht um jeden Preis forciert hat. Statt rein auf Quantität, setzt man vor allem auf Qualität: Daher müssen Mitglieder strikte Aufnahmekriterien erfüllen. Die Qualitätssicherung und -steigerung im Abbruch ist seit jeher ein Hauptanliegen des DA, das unter Pochas Leitung maßgeblich vorangetrieben worden ist. So konnten in den vergangenen Jahren u.a. durch die Mitarbeit des DA in den Normungsausschüssen des DIN (DIN 18299, 18007,18459) und den VDI-Gremien (VDI 6210) die Technikstandards im Abbruch vereinheitlicht und verbessert werden. Auch befindet man sich im ständigen konstruktiven Austausch mit der BG Bau.

Seit 2005 zeichnet der DA zudem besonders qualifizierte Experten im Bereich Abbruch als „Fachberater Abbruch“ aus, die als kompetente Ansprechpartner für Ausschreibung, Planung und Begutachtung von Abbrucharbeiten bereitstehen. Schon ein Jahr zuvor erschien die erste Auflage des vom DA herausgegebenen „Fachbuch Abbrucharbeiten“, ein umfassendes Nachschlagewerk zur fachgerechten Planung und Ausführung aller Arbeiten im Bereich Abbruch und Rückbau, das mittlerweile als Standardwerk gilt.

Fachtagung zum Highlight der Branche entwickelt

Zielgerichtet weiterentwickelt werden konnte unter Pochas Ägide das DA-Netzwerk. Neben dem erneuten Beitritt zum Europäischen Abbruchverband EDA 2010, dürfte dabei vor allem das im Oktober 2018 in Kooperation mit dem ZDB eröffnete Berliner Büro einen deutlichen Schub in Richtung politische Kommunikation gegeben haben.

Dafür, dass die Abbruchbranche selbst untereinander Netzwerken und sich austauschen kann, sorgt der DA mit der FACHTAGUNG ABBRUCH in Berlin mit angeschlossener Fachausstellung, auf der sich Aussteller und Unternehmer auf Augenhöhe begegnen. Die 1995 von Dr. Dietrich Korth aus der Taufe gehobene Veranstaltung wurde schließlich in enger Abstimmung 2011 durch den DA übernommen und hat sich unter Pochas Regie zu dem Jahreshighlight der gesamten Branche entwickelt. Waren es 2011 noch 411 Teilnehmer und 47 Aussteller, zog Europas größtes Branchenevent 2020 deutlich über 1.100 Brancheninsider und fast 130 ausstellende Firme aus dem In- und Ausland an. Ausgerichtet wird die FACHTAGUNG ABBRUCH mittlerweile von der 2017 gegründeten DA Service GmbH, die sowohl die Veranstaltung als auch das reichhaltige Seminarangebot auf ein neues Level heben konnte. Seit 2018 verantwortet Viola Ridderbusch die Geschäftsführung der GmbH mit äußerst großem Erfolg.

Ausbildungsberuf auf den Weg gebracht

Ein weiterer eminent wichtiger Baustein in Pochas Wirken war und ist die Gewinnung von Fachkräften für den Abbruch. Ein bedeutender Meilenstein hierbei war die Entwicklung des Berufsbildes des Bauwerksmechanikers für Abbruch und Betontrenntechnik. Der seit 2004 staatlich anerkannte dreijährige Ausbildungsberuf, ist der erste, der rein auf die Bedürfnisse von Rückbau und Abbruch zugeschnitten ist. Zudem ist Pocha schon viele Jahre Referent für diverse Berufe in überbetrieblichen Ausbildungen.

Umwelt und Nachhaltigkeit im Fokus

Nicht weniger zukunftsträchtig ist die konsequent ökologische Ausrichtung, die die Abbruchbranche mit der modernen Praxis des selektiven Rückbaus für die Gewinnung von Sekundärrohstoffen seit über 30 Jahren verfolgt. So war der DA die treibende Kraft, die die Gründung der Qualitätssicherung Sekundärbaustoffe GmbH (QUBA) im Jahr 2019 maßgeblich vorangebracht hat. Mit bvse und ZDB konnte der Verband zwei gleichberechtigte Gesellschafter gewinnen. Bereits 2015 hatte man die für die Sekundärrohstoffgewinnung vorab beim Abbruch notwendige Schadstoffsanierung als Unternehmenssparte aufgenommen und einen eigenen Fachausschuss zum Thema gegründet.

Auf in die Zukunft

Viel passiert also, in den beiden letzten erfolgreichen Dekaden der Verbandshistorie, wobei sich die Liste noch leicht verlängern ließe, ob nun um die sukzessive Öffnung des Verbandes für weitere Unternehmenssparten und Berufsgruppen wie Recycling- und Entsorgungsunternehmen oder Hersteller und Ingenieurbüros als Fördermitglieder oder die jüngste Überarbeitung des Verbandsmagazins ABBRUCH AKTUELL, um nur zwei Beispiele zu nennen. Parallel zur Erweiterung der Aufgabengebiete hat sich auch das Gesicht der Geschäftsstelle gewandelt. Zunächst in Büroräumen in Düsseldorf ansässig, arbeitet das mittlerweile auf 10 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie 2 Azubis angewachsene Team unter Pochas Leitung seit 2010 in eigenen Räumlichkeiten in Köln, die 2020 um eine Etage erweitert worden sind. Geht es nach Johann Ettengruber ist die Erfolgsgeschichte noch längst nicht zu Ende: „Es gibt noch viele Ziele und Aufgaben, die wir gerne mit der ideenreichen, tatkräftigen und erfahrenen Geschäftsführung von Andreas Pocha umsetzen werden“, so der DA-Vorstandsvorsitzende.

Über den Deutscher Abbruchverband e.V.

Der Deutsche Abbruchverband e.V. (DA) ist seit 1951 der maßgebliche Wirtschafts- und Unternehmerverband der Abbruchbranche mit Sitz in Köln. Seine 800 Mitgliedsfirmen kommen sowohl aus den Bereichen Bauwerks- und Industrieabbruch als auch mineralisches Bauschutt-Recycling und Schadstoffsanierung. Ingenieurbüros und Maschinen-Hersteller unterstützen als Fördermitglieder den Verband. Der DA informiert seine Mitglieder und auch die Öffentlichkeit umfassend über fachliche und rechtliche Grundlagen der Abbruchtätigkeit und deren Entwicklung und sorgt dafür, dass Erfahrungen aus der Praxis Eingang in politische und wirtschaftliche Entscheidungen sowie in technische Normen und Regelwerke, gerade auch im Umweltbereich, finden. Schwerpunkte der Verbandstätigkeit liegen in der Aus- und Weiterbildung, bei Umwelt- und Recyclingthemen im Zusammenhang mit Abbrucharbeiten und Bauabfällen sowie der Qualitätssicherung bei Abbruch und Rückbau.

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