• Der neue Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks formulierte zentrale Forderungen der Studenten- und Studierendenwerke an eine neue Bundesregierung
  • Rasche BAföG-Reform, Bund-Länder-Hochschulsozialpakt, Aktionsprogramm für psychosoziale Beratung der Studierenden
  • Anbuhl: „Die Studierenden haben stark unter der Pandemie gelitten und sich solidarisch gezeigt; die künftige Koalition muss jetzt die Interessen der jungen Generation in den Blick nehmen “

Matthias Anbuhl, seit heute Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks (DSW), fordert von einer neuen Bundesregierung „ein starkes Paket für Studierende“. Aus Sicht der im DSW organisierten Studenten- und Studierendenwerke gehöre dazu der „kräftige und vor allem schnelle Ausbau des BAföG“, ein Bund-Länder-Hochschulsozialpakt zum Ausbau der Wohnheim- und Mensakapazitäten der Studierendenwerke sowie der Ausbau der psychosozialen Beratung, so Anbuhl.

Er sagt: „Die junge Generation, und mit ihnen die Studierenden, waren und stark von der in der Pandemie betroffen und zeigen sich solidarisch. Jetzt ist es an der Zeit, dass die zukünftige Bundesregierung zurückzahlt – egal, was am Ende steht, eine Ampel- oder eine Jamaikakoalition.“

„Großen Handlungsdruck“ sieht Anbuhl vor allem beim BAföG: „Wir brauchen endlich eine grundlegende, eine strukturelle Reform, damit das BAföG wieder viel mehr Studierende erreicht, vor allem auch aus der Mittelschicht. An erster Stelle steht für mich eine massive Erhöhung der Bedarfssätze und Elternfreibeträge. Außerdem sollte der BAföG-Darlehensanteil aufgegeben und das BAföG wieder als Vollzuschuss gezahlt werden. Wichtig ist auch, dass die Förderungshöchstdauer um mindestens zwei Semester verlängert wird.“

Anbuhl weiter: „Die Pandemie hat Schwächen unseres Bildungssystems gnadenlos aufgezeigt, vom der Kita, über die Schule und berufliche Bildung bis hin zur Hochschule. Unser Land steht vor enormen Herausforderungen. Der sozialökologische Strukturwandel, der demographische Wandel – die Boomer-Generation geht in den 2020er Jahren in Rente – und die Digitalisierung: All diese Trends erfordern mehr qualifizierte Menschen. Nach wie vor hängt in Deutschland der Bildungsweg eines Menschen aber sehr stark ab vom sozioökonomischen Hintergrund. Der Bund muss mehr ins gesamte Bildungswesen investieren.“

Matthias Anbuhl löst heute Freitag, 1. Oktober 2021, Achim Meyer auf der Heyde als Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks ab. Letzterer hatte das Amt seit Oktober 2003 innehatte und scheidet nun aus Altersgründen aus.

Anbuhl, 51, wuchs in Eckernförde auf. Er absolvierte ein Lehramtsstudium an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel. In den Jahren 2003 bis 2008 leitete er das Parlamentarische Verbindungsbüro der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Berlin, seit 2009 ist er Leiter der Abteilung Bildungspolitik und Bildungsarbeit beim Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB). Anbuhl ist Experte für alle Bereiche des Bildungssystems, von der frühkindlichen Bildung über die Hochschulen bis hin zur beruflichen Aus- und Weiterbildung. Am 11. Juni 2021 war er von den 57 Studenten- und Studierendenwerken zum neuen Generalsekretär/Vorstandsvorsitzenden des Deutschen Studentenwerks gewählt worden.

„Ich kann mich mit dem Sozialauftrag der Studierendenwerke voll identifizieren“, Gespräch mit Matthias Anbuhl zu seinem Amtsantritt:
https://www.studentenwerke.de/de/content/“ich-kann-mich-mit-dem-sozialauftrag-der

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