Pandemiebedingt wird die Feierstunde zu diesem Leistungswettbewerb gesplittet. Die erste Gruppe wird um 15:30 Uhr ihre Urkunden in Empfang nehmen. Die zweite Gruppe darf um 19 Uhr den Applaus im Forum der Handwerkskammer genießen. „Aufgrund der Corona-Vorsichtsmaßnahmen haben wir uns erstmals zu solch einem Schritt entschieden“, betonte Hoefling. Es solle damit ermöglicht werden, die herausragenden Leistungen, für die die jungen Menschen so hart gearbeitet haben, entsprechend zu würdigen. „Solche Urkunden wollen wir nicht mit der Post versenden.“
„Die Vielfalt an spannenden Ausbildungsberufen im Handwerk ist nicht nur beeindruckend sondern unterstreicht auch die Bedeutung der „Wirtschaftsmacht von nebenan“, wie sich die Branche selbst nennt“, sagt Hoefling. Weniger bekannte Berufe wie beispielsweise der Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker, der Metallbildner oder der Beton- und Stahlbetonbauer treten bei der Gelegenheit wieder in den Mittelpunkt und unterstreichen ihre große Bedeutung für die Wirtschaft. Dass junge Frauen auf dem Vormarsch sind, beweisen einmal mehr zahlreiche Beispiele. So ist die beste Sattlerin im Bereich Fahrzeugsattlerei Chayenne Arnold aus Löchgau. Camy Viskosy aus Gäufelden liegt bei den Steinmetz- und Steinbildhauern ganz vorne. Ihre Fachrichtung lautet Steinbildhauerarbeiten. Auch bei den Bäckern und Konditoren dominieren die Frauen mit ausgezeichneten Prüfungsergebnissen. Die beste Bäckerin, Annika Raithle, kommt aus Remshalden. Konditorin Luisa Roos stammt aus Baltmannsweiler.
Zudem sei die Feierstunde auch ein Beleg für die Begeisterungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft der nachrückenden Generation. Thomas Hoefling : „Wenn ich diese Prüfungsergebnisse sehe, ist mir in keinster Weise Angst und Bange vor der Zukunft. Die jungen Handwerkerinnen und Handwerker haben gezeigt, dass sie auch unter Corona-Bedingungen zu Höchstleistungen fähig sind. Aus diesen jungen Lebensläufen werden sich sicher sehr viele Erfolgsstorys ergeben“, ist sich der Kammerchef sicher. „Engagement, Einsatzbereitschaft und Elan in der Ausbildung lohnen sich. Gerade in Zeiten vieler offener Lehrstellen in den Betrieben und mit Blick auf den Fachkräftemangel ist die Stärkung der dualen Ausbildung geradezu ein Muss.“ Hoefling dankt ebenfalls den Ausbildungsbetrieben, den Ausbildern sowie Berufsschullehrern für ihre Unterstützung der Azubis. „Ein gutes Netzwerk hilft dabei, sich auf die Ausbildung zu konzentrieren, diszipliniert Herausforderungen anzugehen und auch mit Kreativität jeden Schritt zu meistern. Das verdient unsere ganze Anerkennung.“
Leistungswettbewerb setzt sich fort
Bei der Bewertung der Leistung der Azubis kommt es auf die Gesamtpunktzahl bei der Gesellen- oder Abschlussprüfung an. Diese besten Handwerker aus der Region Stuttgart haben die Chance, beim Leistungswettbewerb auf Landesebene teilzunehmen. Unter Prüfungsbedingungen müssen dort Arbeitsproben erstellt werden oder das Gesellenstück wird neu bewertet. Die Feierstunde auf Landesebene findet am 6. November 2021 in Stuttgart statt. Schließlich erreicht der Wettbewerb im Dezember auf Bundesebene in Berlin sein Finale.
Auch die Stiftung „Begabtenförderung berufliche Bildung“ belohnt die herausragenden Leistungen. Wer besonders gut abschneidet und die Förderkriterien erfüllt, kann bei der weiteren beruflichen Qualifizierung finanziell unterstützt werden.
Die Liste der Sieger des Leistungswettbewerbs auf Kammerebene 2021 hängt an. Die Kontaktdaten der Preisträger können bei der Pressestelle der Handwerkskammer erfragt werden.
Weitere Informationen zum Leistungswettbewerb: http://www.hwk-stuttgart.de/plw
Handwerkskammer Region Stuttgart
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