Bischof Christian Stäblein: „Über 75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist es eine bleibende wichtige Aufgabe, dass Aktion Sühnezeichen immer wieder Menschen für Friedensdienste in Länder schickt, in denen in deutschem Namen schreckliches Morden, Zerstörung, Entmenschlichung und furchtbare Kriegsverbrechen begangen wurden. Friedensdienst ist unsere bleibende Aufgabe, die Aktion Sühnezeichen in beeindruckender Weise aus der Erinnerung heraus lebt. Ich wünsche dem neuen Vorstand und der neuen Vorstandsvorsitzenden Ilse Junkermann viel Geschick und Gottes Segen für diese wichtigen Aufgaben.“
Die Mitgliederversammlung bestimmte als Vorstandsvorsitzende Ilse Junkermann, ehemalige Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
Ilse Junkermann: „Die Pandemie hat uns in den vergangenen anderthalb Jahren vor Herausforderungen gestellt, denen wir gemeinsam gut begegnet sind. Vor uns liegt die Aufgabe, die Erinnerung an die Shoah, den internationalen Austausch und den Einsatz für eine friedliche und gerechte Welt weiter zu gestalten. Der Vorstand freut sich auf die Zusammenarbeit mit allen Mitarbeiter*innen, Freiwilligen und Ehrenamtlichen“.
Als weitere Mitglieder des Vorstands wurden Jana Borkamp, Regierungsdirektorin in einem Berliner Landesamt, Jakob Stürmann, stellvertretender Leiter des Forschungsressorts Politik am Leipziger Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow, Dipl.-Ing. Hildegart Stellmacher, Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden, Gabriele Scherle, frühere Pröpstin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau / Frankfurt, Andreas Kroneder, stellvertretender Fachbereichsleiter beim Diakoniewerk Simeon / Berlin sowie Marie Hecke, wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Neues Testament und Theologische Geschlechterforschung an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel, gewählt.
Der Gottesdienst findet am Samstag, 9. Oktober um 18 Uhr in der Heilig-Kreuz-Kirche in Berlin statt. Aufgrund der Pandemie ist eine vorherige Anmeldung unter brenner@asf-ev.de notwendig. Im Anschluss wird es bei einem Stehempfang die Möglichkeit zu Austausch und Gesprächen geben.
Journalist*innen sind nach vorheriger Anmeldung herzlich eingeladen.
Kontakt und Anmeldungen: Ute Brenner, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, brenner@asf-ev.de
Aktion Sühnezeichen Friedensdienste wurde 1958 gegründet und organisiert internationale Friedensdienste und Begegnungsprogramme in Europa, Israel und in den USA. Vor dem Hintergrund einer kritischen Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Geschichte setzt die Organisation Zeichen gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus, Rassismus und andere Formen der Menschenfeindlichkeit. Bildungsprogramme, Kampagnen, Publikationen und Veranstaltungen stärken Demokratie, Vielfalt und Frieden.
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