Stefan Sommer berichtet seit 2017 u. a. für den Bayerischen Rundfunk über die Themen Popmusik und Gesellschaft. Die Jury sagt über den 31-jährigen Münchner: "Er wirft originelle Blicke auf die Musikwirtschaft und findet dabei auch immer wieder bedenkliche Themen. Seit 2018 arbeitet er als Autor für das YouTube-Format ‚PULS Musikanalyse‘ mit dem Moderator Fridl Achten und findet immer wieder besondere Themen und Formate auch für junge Leute."
Der für den Preis eingereichte Beitrag für das Format PULS Musikanalyse:
"Deutschrap & Sportwetten: So wird mit Summer Cem, Haftbefehl und Co. kassiert“
Warum wollen Sportwetten-Anbieter Rapper in ihren Werbespots? Der Beitrag will erklären, wie große Konzerne aus der Glückspielbranche aktuell versuchen, eine junge, migrantische Käuferschaft in die Wettbüros zu locken. Am Beispiel besonders dreister Werbekampagnen versucht das Video vorzuführen, wie Rapper wie Summer Cem oder Haftbefehl ihre Fans im Namen der Anbieter mobilisieren sollen. Das Problem: Die meist jungen, männlichen Fans sind nach Studien die Hauptrisikogruppe für Spielsucht – eine Krankheit, die Existenzen zerstören kann.
Das Video wurde am 29. Oktober 2020 veröffentlicht und ist hier zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=eQHbeK-THs8
Der Preis
Der Ernst-Schneider-Preis wird seit 1971 jährlich von den Industrie- und Handelskammern vergeben. Er zeichnet journalistische Beiträge aus, die wirtschaftliche Zusammenhänge allgemein verständlich vermitteln und durch Relevanz, Recherche sowie Erzähltechnik herausragen. Der Ernst-Schneider-Preis wurde 2021 zum 50. Mal verliehen. Geehrt wurden Journalistinnen und Journalisten in fünf Kategorien. Aus mehr als 600 Beiträgen entschieden sich die Schlussjurys für die Preisträger 2021.
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