„Wir müssen den Gegensatz zwischen Wirtschaft und Gesellschaft und Wirtschaft und Umwelt überwinden“, betonte der BKU Vorsitzende Prof. Dr. Dr. Ulrich Hemel zu Beginn der Veranstaltung. Notwendig sei ein Lückenschluss zwischen Nachhaltigkeitsforderungen und aktuellen Formen des Wirtschaftens. Die Soziale Marktwirtschaft habe sich als Mechanismus fairer Problemlösungen bewährt. Sie kombiniere die Suche nach der besten Lösung im Wettbewerb mit der Gewährleistung sozialer Mindeststandards. „Die Soziale Marktwirtschaft ist ein Friedensprojekt, das in der Förderung eines Sozial- und Kulturstaates die Zukunftsfähigkeit über Generationen hinweg sichert“, ergänzte Hemel. Zukunftsfähiges Wirtschaften brauche eine Verständigung über Werte und Ziele im Wirtschaftsleben, Investition in ethische Sprach- und Reflexionsfähigkeit mit dem Ziel werteorientierter Unternehmensführung und ethischer Unternehmenskommunikation. „Menschenwürdiges und zukunftsfähiges Wirtschaften führt zu jenem neuen Bild des Wirtschaftens, wie es nicht zuletzt Papst Franziskus in Übereinstimmung mit den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen in seinen Enzykliken Laudato Si‘ und Fratelli Tutti einfordert“, stellte der BKU Vorsitzende fest.
Iris Plöger, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des BDI spricht in einem Impulsvortrag am Freitagnachmittag zu dem Thema: „Zukunftsfähiges Wirtschaften verlangt Resilienz: Welchen Beitrag kann Digitalisierung leisten?“ Die Eucharistiefeier für die BKU-Mitglieder und -Gäste zelebriert der Apostolische Nuntius in der Bundesrepublik Deutschland, Erzbischof Dr. Nikola Eterović in der Kathedrale St. Sebastian.
Dem 1949 gegründeten Bund Katholischer Unternehmer e.V. (BKU) gehören mehr als 1.000 Inhaber-Unternehmer, Selbstständige und leitende Angestellte an. Der BKU ist in 32 Diözesangruppen gegliedert. In den Arbeitskreisen des Verbandes entstehen innovative Konzepte zur Wirtschafts- und Sozialpolitik und zur werteorientierten Führung. Der BKU wirkt als Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Kirche und Politik.
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