Welche Rolle spielen Transparenz und Technologie, um einen nachhaltigen Rohstoffhandel zu fördern? Ist «Green Mining» ein Mythos oder kann dies Realität werden? Diese und weitere Fragen stehen im Zentrum einer Veranstaltung, die das «World Resources Forum» (WRF) am Mittwoch, 13. Oktober 2021, an der Empa-Akademie in Dübendorf organisiert. Der Anlass ist Teil einer globalen Konferenz unter dem Thema «Ein Green Deal für nachhaltige Ressourcen». Experten aus Industrie, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik beleuchten die Rolle des Rohstoffsektors für einen Wandel hin zu einer grünen, gerechten und nachhaltigen Wirtschaft.

Angesichts der ständig steigenden Nachfrage nach Rohstoffen ist eine gemeinsame Politik für den nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen heute dringlicher denn je. Ausgehend von den verschiedenen ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen streben politische Initiativen wie der «European Green Deal» nach internationalen Lösungen für eine nachhaltige Ressourcenpolitik. Dazu ist der Einbezug des Rohstoffsektors unerlässlich.

Die internationalen Rohstoffmärkte beeinflussen das Wirtschaftswachstum ressourcenreicher Volkswirtschaften und stellen die Lieferung von Rohstoffen für die Weltwirtschaft sicher. Doch welche Rollen spielen Rohstoffhandel und Finanzbranche? Zunehmend werden Forderungen nach mehr Transparenz und Nachhaltigkeit in rohstoffbezogenen Finanztransaktionen und Handelsketten laut. Zu diesem Thema diskutieren Martin Bardenhewer von der Zürcher Kantonalbank (ZKB), Diana Culillas, Leiterin der «Swiss Better Gold Association», Gediminas Mikutis vom Startup Haelixa AG und Florence Schurch von der «Swiss Trading and Shipping Association».

Die Rohstoffindustrie hat Fortschritte in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance erzielt. Doch auch hier sind die grossen Aufgaben für einen Übergang zu einem nachhaltigen Sektor noch nicht gelöst. Zur Frage, ob die Vision eines «Green Mining» in der Praxis vollständig umgesetzt werden kann, debattieren Gerard Bos, «International Union for Conservation of Nature» (IUCN), Rohitesh Dhawan vom «International Council on Mining and Metals», Irina Bakhtina vom russischen Aluminium-Konzern RUSAL, Markus Nöthiger von Enemco und Helene Piaget von der «Responsible Mining Foundation».

Die WRF-Konferenz wird dieses Jahr in einem hybriden Format durchgeführt, mit einer dreitägigen Online-Konferenz und zwei physischen Anlässen in der Schweiz und in Ghana. Aufgeteilt in die Themenbereiche Primär- und Sekundärrohstoffe sowie Kreislaufwirtschaft, bietet das Programm mehrere Plenardebatten, 15 Workshops und 80 wissenschaftliche Vorträge. Über die drei Tage verteilt werden mehr als 800 Teilnehmende aus allen Kontinenten erwartet.

Das WRF 2021 wird vom Bundesamt für Umwelt (BAFU), der Empa und dem ETH-Rat unterstützt und arbeitet mit dem Ministerium für Umwelt, Wissenschaft, Technologie und Innovation (MESTI) in Ghana zusammen. Die Online-Konferenz wird von Bundesrätin Simonetta Sommaruga, dem Ghanaischen Minister für Umwelt, Kwaku Afriyie, sowie Inger Andersen, Direktorin des Umweltprogrammes der Vereinten Nationen (UNEP), eröffnet.

Über das World Resources Forum

Das World Resources Forum (WRF) ist eine wissenschaftsbasierte Plattform für den Wissensaustausch zu wirtschaftlichen, politischen, sozialen und ökologischen Auswirkungen der globalen Ressourcennutzung mit Sitz in St. Gallen. Das WRF fördert Innovationen zur Steigerung der Ressourcenproduktivität, indem es Brücken zwischen Forschern, politischen Entscheidungsträgern, Unternehmen, KMUs, NGOs und der Öffentlichkeit schlägt. WRF-Konferenzen sind weithin für ihren globalen und multidisziplinären Charakter bekannt. Sie bringen Ideen aus aller Welt zusammen und bieten internationalen Interessensgruppen eine Plattform, um sich auszutauschen. Die bisherigen WRF-Konferenzen fanden in Genf, Davos, Antwerpen, San Jose, Sydney, Arequipa und Peking statt. Nebst ihrer Konferenz engagiert sich das WRF zusammen mit seinen internationalen Partnern in Projekten zum nachhaltigen Ressourcenmanagement und in Initiativen der Entwicklungszusammenarbeit.

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