„Nur wenn Politik und Wirtschaft an einem Strang ziehen, haben wir eine Chance, die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens auch tatsächlich zu erreichen“, sagt Dr. Markus Miele, Geschäftsführender Gesellschafter der Miele Gruppe. Als produzierendes Unternehmen ist sich Miele seiner Verantwortung für die Umwelt und Gesellschaft bewusst. Bereits für dieses Jahr hat Miele angekündigt, über alle Standorte hinweg CO₂-neutral zu arbeiten, bezogen auf Treibhausgasemissionen aus eigenen Verbrennungsprozessen („Scope 1“) sowie auf die Emissionen der Energielieferanten („Scope 2“). Anfang September verkündete das Unternehmen zudem für die Emissionen aus der Nutzungsphase der Miele-Geräte, die den größten Teil der sogenannten Scope 3 Emissionen ausmachen, ein konkretes Ziel: Bis 2030 sollen diese Emissionen im Vergleich zu 2019 um 15 Prozent gesenkt werden – bezogen auf die in den genannten Jahren jeweils produzierten Geräte.
„Auch die neue Bundesregierung wird hier gefordert sein, denn wer Klimaschutz wirklich vorantreiben will, darf nicht zuvorderst auf Verzichtsappelle, Verbote und finanzielle Belastungen setzen“, so Markus Miele. Entscheidend seien auch technologieoffene Marktanreize – sowie die Innovativität, Kreativität und Entschlossenheit der Unternehmen im engen Schulterschluss mit Wissenschaft und Forschung. „Was wir letzten Endes brauchen ist ein marktfähiger Klimaschutz – was auch immer die Koalitionäre am Ende beschließen.“
Unterzeichnung eines internationalen Appels im Vorfeld des G20-Gipfels
Neben der nationalen Initiative der Stiftung 2° unterstützt Miele im Vorfeld des G20-Gipfels Ende Oktober in Rom auch den internationalen Appel der „We Mean Business Coalition“. Dieser richtet sich an die Staats- und Regierungschefs der G20-Staaten mit der Aufforderung, die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens intensiver zu unterstützen. So fordert der Appel die G20-Regierungen unter anderem auf, so bald wie möglich langfristige Strategien zu veröffentlichen, in denen die Wege von 2030 bis 2050 beschrieben werden. „Ein harmonisiertes politisches Umfeld innerhalb der G20-Staaten bietet Planungssicherheit und die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft, auch über nationale Wertschöpfungsketten hinaus das Thema Klimaschutz weiter voran zu treiben und so einen noch größeren Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung und die Erreichung der Pariser Klimaziele zu leisten“, sagt Markus Miele.
„We Mean Business“ ist eine globale Koalition gemeinnütziger Organisationen, darunter die 2° Initiative, CDP Carbon Disclosure Project, WBCSD World Business Council for Sustainable Development oder der UN Global Compact. Gemeinsam mit mehr als 600 internationalen Unternehmen setzt sie sich für einen wirksamen Klimaschutz ein. Gegründet wurde „We Mean Business“ 2014.
Miele ist der weltweit führende Anbieter von Premium-Hausgeräten für die Bereiche Kochen, Backen, Dampfgaren, Kühlen/Gefrieren, Kaffeezubereitung, Geschirrspülen, Wäsche- und Bodenpflege. Hinzu kommen Geschirrspüler, Luftreiniger, Waschmaschinen und Trockner für den gewerblichen Einsatz sowie Reinigungs-, Desinfektions- und Sterilisationsgeräte für medizinische Einrichtungen und Labore (Geschäftsbereich Professional). Das 1899 gegründete Unternehmen unterhält acht Produktionsstandorte in Deutschland, je ein Werk in Österreich, Tschechien, China, Rumänien und Polen sowie die zwei Werke der italienischen Medizintechnik-Tochter Steelco Group. Der Umsatz betrug im Geschäftsjahr 2020 rund 4,5 Milliarden Euro (davon in Deutschland: 29,5 Prozent). In fast 100 Ländern/Regionen ist Miele mit eigenen Vertriebsgesellschaften oder über Importeure vertreten. Weltweit beschäftigt der in vierter Generation familiengeführte Konzern etwa 20.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, etwa 11.050 davon in Deutschland.
Hauptsitz ist Gütersloh in Westfalen.
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