Menschen in Deutschland hören dem „Engaging with Music 2021“-Report zufolge 19,3 Stunden Musik pro Woche. Das entspricht 386 Songs à 3 Minuten und rund 55 Songs täglich (2019: 54 Songs). ). Dies sind Ergebnisse einer Befragung im Auftrag der International Federation of the Phonographic Industry (IFPI), dem Dachverband des Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI), die das Hörverhalten von Menschen in 21 Ländern weltweit untersucht hat. Musik hat demnach im Alltag der Menschen eine unverändert hohe Bedeutung, was auch und gerade während der Zeit der Pandemie zum Tragen gekommen ist: 85 Prozent der für die Studie Befragten hierzulande gaben an, Musik habe in dieser Phase ihr Wohlbefinden gesteigert, drei Viertel (75 %) sagen, sie habe ihnen zu einem Gefühl von Normalität verholfen. Gleichzeitig hat die Nutzung von Kurzvideodiensten einen Schub bekommen: Seit 2019 hat sich die Reichweite der TikTok-App weltweit verzehnfacht, allein in Deutschland gaben 68 Prozent der Studienteilnehmer:innen an, die entsprechende App während der Pandemie heruntergeladen zu haben. Daneben bleiben aber auch herkömmliche Methoden des Musikhörens wichtig wie das Radio (74 % hören nach eigenen Angaben Radio in erster Linie wegen der  Musik), die Schallplatte oder die CD.

Eine Grafik mit Eckdaten zu den Zahlen aus Deutschland ist hier zu finden,
die IFPI-Pressemitteilung zu den internationalen Studiendaten gibt es hier,
der vollständige „Engaging with Music 2021“-Report, der sich ebenfalls auf die internationalen Studiendaten bezieht, steht zum kostenlosen Download hier zur Verfügung. 

Dr. Florian Drücke, Vorstandsvorsitzender des BVMI: „In einer Zeit der musikalischen Ubiquität, der enormen Bandbreite digitaler Nutzungsformen, unterstreicht der Report einmal mehr, dass das von unseren Mitgliedern strategisch entwickelte und unterstützte Miteinander von digital und analog die Beschäftigung und Befassung mit Musik weiter beflügelt. Das Zusammenspiel von Streaming, Radio und physischem Produkt belebt den globalen wie den lokalen Markt, begeistert die Fans und stimuliert gleichzeitig die musikalische Vielfalt.“

Der „Engaging with Music“-Report ist eine in regelmäßigen Abständen von IFPI durchgeführte Untersuchung. Für die aktuelle Ausgabe wurden weltweit insgesamt 43.000 Menschen zwischen 16 und 64 Jahren in 21 der weltweit führenden Musikmärkte zu ihrem Nutzungsverhalten befragt. Die letzte Untersuchung erschien 2019, damals unter dem Titel „Music Listening Report“.

Über den Bundesverband Musikindustrie e.V.

Der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) vertritt die Interessen von rund 200 Tonträgerherstellern und Musikunternehmen, die mehr als 80 Prozent des deutschen Musikmarkts repräsentieren. Der Verband setzt sich für die Anliegen der Musikindustrie in der deutschen und europäischen Politik ein und dient der Öffentlichkeit als zentraler Ansprechpartner zur Musikbranche. Neben der Ermittlung und Veröffentlichung von Marktstatistiken gehören branchennahe Dienstleistungen zum Portfolio des BVMI. Seit 1975 zeichnet er die erfolgreichsten Künstler:innen in Deutschland mit GOLD und PLATIN aus, seit 2014 auch mit DIAMOND und seit 1977 werden die Offiziellen Deutschen Charts im Auftrag des BVMI erhoben. Zur Orientierung der Verbraucher:innen bei der Nutzung von Musik im Internet wurde 2013 die Initiative PLAYFAIR ins Leben gerufen.

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