Um die Gründungsfreundlichkeit in Deutschland zu erhöhen, müssen existierende Einstiegshürden für Selbständige abgebaut werden. In einem gemeinsamen Kurz-Positionspapier fordern die Verbände deshalb folgende Punkte:
1. Gründerfreundliche Ausgestaltung der Vorsorgepflicht für Selbständige: Gründer sollten wie bisher mindestens drei Jahre von der Vorsorgepflicht ausgenommen bleiben.
2. Einkommensbezogene Erhebung der GKV-Beiträge: SPD, Bündnis90/Die Grünen und FDP müssen hier Wort halten. Ansonsten droht in der Gründungsphase eine Einstiegsbelastung von mehr als 60 Prozent der Einnahmen.
3. Selbständige dürfen bei der Erhebung der Sozialkosten nicht schlechter gestellt werden als Arbeitnehmer: Derzeit zahlen Selbständige strukturell 20 Prozent höhere Sozialbeiträge als Angestellte. Auch bei der Beitragsbemessung müssen Selbständige wie Angestellte behandelt werden.
4. Keine zusätzlichen Sozialkosten für Selbständige: Der Vorschlag einer Einführung eines Sicherungsgeldes für Selbständige ist abzulehnen, da durch dieses Fehlanreize entstehen könnten.
5. Keine Experimente der Definition der Selbständigkeit: Eine Definition der Selbständigkeit durch einen Positivkriterienkatalog ist aus Sicht der Verbände abzulehnen, da es nicht möglich ist, einen starren Kriterienkatalog auf die unterschiedlichsten Branchen anzuwenden.
Den gesamten Inhalt des gemeinsamen Positionspapiers finden Sie auf der Homepage des BDD www.direktvertrieb.de unter Themen -> Positionen.
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