Die Folge sind zum Teil schmerzliche Umsatzausfälle. Rund ein Viertel der Textil-, Schuh- und Lederwarenhändler registriert aktuell zwar keine Einbußen, weil die Kunden andere Produkte kaufen, fast die Hälfte vermeldet aber Umsatzrückgänge von bis zu zehn Prozent. Augustin: „Mehr als ein Viertel der Unternehmen verzeichnet sogar zweistellige Einbußen, die in seltenen Fällen sogar höher als 30 Prozent liegen.“
Dagegen halten sich die in vielen anderen Branchen zu beobachtenden Preissteigerungen im Textil-, Schuh- und Lederwarenhandel aktuell im Rahmen. In über der Hälfte der Unternehmen gibt es keine oder kaum nennenswerte Erhöhungen der Verkaufspreise bei der aktuellen Herbst- und Winterware, bei weiteren 40 Prozent der Umfrageteilnehmer gibt es Preissteigerungen bei lediglich 10 bis 30 Prozent der aktuell angebotenen Sortimente und Kollektionen. Nicht einmal jeder zehnte Textil-, Schuh- und Lederwarenhändler muss bei mehr als 30 Prozent der aktuellen Herbst- und Winterwaren seine Preise erhöhen. „Denn ein Großteil der aktuell angebotenen Ware wurde bereits im Frühjahr 2021 bestellt, so dass die derzeitigen Preiserhöhungen im weltweiten Beschaffungsmarkt noch keine oder nur geringe Auswirkungen haben“, erklärt Augustin.
Das bedeutet: Beim bevorstehenden Weihnachts-Shopping wird es im Handel trotz einzelner Ausfälle eine gute Auswahl an modischen Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren und kaum höhere Preise geben. Kein Kunde wird frieren müssen, weil es an wärmenden Pullovern oder Jacken fehlt. „Da derzeit Nachbestellungen schwieriger als bislang üblich sind, sollte man speziell beim Geschenkeinkauf in diesem Jahr aber nicht zu lange warten, um noch ausreichend Auswahl vorzufinden“, rät Augustin.
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