Dr. Kornelius Knapp wird neuer Vorstand Sozialpolitik im Diakonischen Werk Württemberg. Der 44-jährige Leiter der Abteilung Bildungspartnerschaft bei der Stadt Stuttgart ist gestern vom Verbandsrat, der kleinen Mitgliederversammlung der Diakonie Württemberg, in dieses Amt gewählt worden. Knapp folgt Kirchenrätin Eva-Maria Armbruster, die in den Ruhestand geht.

Kornelius Knapp ist seit 2016 Abteilungsleiter bei der Stadt Stuttgart, zuvor war er schon einmal sieben Jahre lang bei der Diakonie Württemberg als Referent für Personalentwicklung und Leiter von Projekten. Knapp tritt sein neues Amt zum 1. April 2022 an. Zuständig ist er künftig für die Bereiche Alter und Pflege, Kinder, Jugend und Familie, Behindertenhilfe und Psychiatrie sowie Freiwilliges Engagement. Dem dreiköpfigen Vorstand gehören außerdem die Vorstandsvorsitzende Oberkirchenrätin Dr. Annette Noller und Finanzvorstand Dr. Robert Bachert an.

„Wichtiges Anliegen ist mir, die Diakonie als Teil der Kirche in der Gesellschaft sichtbar zu machen und die fachliche Weiterentwicklung zu unterstützen“, sagt der neu Gewählte. Es gelte die Weichen für gute Pflege zu stellen, die freie Wohlfahrtspflege gegen Tendenzen der Vermarktlichung zu stärken und die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes zum Nutzen von Betroffenen und Anbietern zu begleiten. Auch die Fachkräftegewinnung und die Digitalisierung in der Sozialwirtschaft sind für Knapp wichtige Themen.

Kornelius Knapp studierte Erziehungswissenschaften und Philosophie, worin er auch promovierte. Außerdem ist er ausgebildeter Coach und Lehrbeauftragter an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg. Daneben engagiert er sich ehrenamtlich in kirchlichen und diakonischen Gremien.

Über den Diakonisches Werk der evangelischen Kirche in Württemberg e.V.

Die Diakonie Württemberg ist die soziale Arbeit der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und der Freikirchen. Das Diakonische Werk Württemberg mit Sitz in Stuttgart ist ein Dachverband für 1.400 Einrichtungen mit fast 50.000 hauptamtlichen und 35.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie begleiten Kinder, Jugendliche und Familien, Menschen mit Behinderungen, alte und pflegebedürftige Menschen, Arbeitslose, Wohnungslose, Überschuldete und andere Arme, Suchtkranke, Migranten und Flüchtlinge sowie Mädchen und Frauen in Not. Täglich erreicht die württembergische Diakonie über 200.000 Menschen. Das Diakonische Werk Württemberg ist ebenfalls Landesstelle der Internationalen Diakonie, Brot für die Welt, Diakonie Katastrophenhilfe und Hoffnung für Osteuropa.

Bundesweit sind rund 525.000 hauptamtlich Mitarbeitende und etwa 700.000 freiwillig Engagierte in der Diakonie aktiv. Der evangelische Wohlfahrtsverband betreut und unterstützt jährlich mehr als zehn Millionen Menschen in Deutschland.

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