Am 10. Mai 2021 nahm die Landstromanlage für Kreuzfahrtschiffe im Rahmen der Nationalen Maritimen Konferenz am Warnemünder Passagierkai ihren Regelbetrieb auf. An den Warnemünder Liegeplätzen P7 und P8 können damit zwei Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig mit Strom von insgesamt bis zu 20 MVA aus erneuerbaren Quellen versorgt werden. Die Landstromanlage basiert auf einer modularen Bauweise von standardisierten 20-Fuß Containern, welche nahezu die gesamten Elektrokomponenten wie Frequenzumrichter, Transformatoren, Schaltanlage, Steuerungstechnik usw. beinhalten. Durch die integrierten Frequenzumrichter kann der Landstrom für alle weltweit gängigen Bordnetzsysteme (sowohl 50 als auch 60 Hertz) entsprechend den internationalen Standards in der Kreuzfahrtbranche umgewandelt werden. AIDAsol hat als einziges Kreuzfahrtschiff in dieser Saison Landstrom während der Liegezeit in Warnemünde genutzt. Nach Synchronisationstests konnte sich auch das Kreuzfahrtschiff AIDAprima am 25. Juni erfolgreich an die neue Landstromanlage in Warnemünde anschließen.

Das Kreuzfahrtschiff AIDAsol eröffnete am 1. Juli am Liegeplatz P7 die Kreuzfahrtsaison in Rostocks Ostseebad. Bis Anfang Oktober lief AIDAsol 18 Mal zu Ostseekreuzfahrten aus; das Schwesterschiff AIDAdiva absolvierte im Oktober drei Anläufe. Erstmals begrüßte der Warnemünder Hafen die Kreuzfahrtschiffe MSC Seaview, Mein Schiff 1, Mein Schiff 3 und Mein Schiff 6.

Mit dem Anlauf von AIDAdiva am 26. Oktober endet die diesjährige Sommersaison der Kreuzschifffahrt in Warnemünde. Drei weitere Ankünfte sind noch am 28. November und 5. Dezember vom Kreuzfahrtschiff Amadea und am 7. Dezember von Mein Schiff 1 geplant. Insgesamt werden dann in diesem Jahr 47 Kreuzfahrtanläufe in Rostocks Ostseebad stattgefunden haben.

„Die Kreuzschifffahrt-Saison 2021 wurde vor allem von zwei Herausforderungen bestimmt – von der Implementierung sicherer und reibungsloser Abläufe im Passagierhafen Warnemünde unter den COVID-19-Pandemiebedingungen und der Inbetriebnahme der Landstromanlage zur umweltfreundlichen und nachhaltigen Energieversorgung der Schiffe während der Liegezeit im Hafen. Wir freuen uns sehr über den erfolgreichen Restart der Kreuzfahrt und sind mit Ausblick auf die Saison 2022 auch dank des intensiven Austauschs mit den Reedereien, den Behörden und Vertretern der Politik aus heutiger Sicht sehr gut vorbereitet“, sagt Jens A. Scharner, Geschäftsführer ROSTOCK PORT.

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