Der polnische Essayist Piotr Wierzbicki entwirft in dem Buch „Der flimmernde Ton“ ein dichtes, faszinierendes Porträt Chopins, das sich nicht mit biographischen Anekdoten aufhält, sondern den kühnen Versuch unternimmt, dem Geheimnis seiner Musik und ihrem rätselhaften Changieren zwischen herber Schroffheit und salonhaftem Charme auf die Spur zu kommen.
Steffen Möller, Übersetzer, von Hause aus eigentlich Kabarettist und seit 25 Jahren in Polen lebender Wuppertaler, stellt das Buch vor. Er berichtet von seiner Bekanntschaft mit Piotr Wierzbicki und versucht, dessen ganz eigene Herangehensweise an Chopins Musik zu erklären. Dabei spielt eine wenig bekannte Eigenschaft des Maestros die Hauptrolle: Chopin war ein begnadeter Imitator, der einen Dialog von drei prominenten Personen täuschend echt nachahmen konnte. Genau diese Fähigkeit kam ihm auch beim Komponieren zustatten.
Zu dieser Besonderheit findet die Pianistin Aleksandra Mikulska www.aleksandramikulska.com die richtigen Töne. Die Präsidentin der Chopin-Gesellschaft in Darmstadt interpretiert auf dem Flügel eine Auswahl von Chopins eindrücklichsten Werken. Moderiert wird der Abend von Peter Oliver Loew, dem Direktor des Deutschen Polen-Instituts in Darmstadt.
Der flimmernde Ton – Fryderyk Chopin: Buchpräsentation und Konzert
Steffen Möller – Lesung und Kommentar
Aleksandra Mikulska – Klavier
Peter Oliver Loew – Moderation
Dienstag, 2. November, 19 Uhr, Goethe Museum Düsseldorf
Goethe Museum Düsseldorf, Jacobistraße 2, 40211 Düsseldorf
Eintritt: 8 € / Karten unter: goethemuseum@duesseldorf.de / Tel. 02118992393
Zum Abholen an der Abendkasse bis 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Für die Veranstaltung gilt die 2G Regel (geimpft oder genesen)
Piotr Wierzbicki: Der flimmernde Ton. Essay über Chopins Stil, Hrsg. und Übersetzung: Steffen Möller
Harrassowitz, Wiesbaden 2019. Herausgegeben in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Polen Institut Darmstadt und dem Polnischen Institut Düsseldorf
Polnisches Institut Düsseldorf
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