Pudus zählen zu den Hirschartigen. Es gibt zwei ähnliche Arten – den Südlichen und den Nördlichen Pudu. Süd-Pudus, wie sie der Kölner Zoo hält, leben in den Südbuchenwäldern Chiles. Im Gegensatz zum Nord-Pudu, der in den kargen Hochgebirgslagen der kolumbianischen, ecuadorianischen und peruanischen Anden vorkommt, sind Süd-Pudus reine Waldtiere. Sie sind scheu und überwiegend nachtaktiv. Ihre Nahrung besteht aus Blättern, Rinde, Früchten, Blüten und jungen Baum-Trieben. Süd-Pudus leben im Freiland in der Regel einzelgängerisch und kommen nur zur Paarung zusammen.
Süd-Pudus sind etwas halb so groß wie unser einheimisches Reh. Die Wild-Bestände dieser hübschen Tiere gehen zurück. Gründe sind u. a. Lebensraumzerstörung, Bejagung und Risse durch Haushunde.
Die Pudu-Anlage des Kölner Zoos liegt im Südamerikabereich im Herzen des Zoos, zwischen der Anlage für den Großen Ameisenbären und den Primaten und Aras im Kleinen Südamerikahaus. Pudus erreichen in Zoos ein Alter von bis zu 20 Jahren. In Deutschland leben aktuell 24 Pudus in fünf verschiedenen Zoos; in Europa sind es 56 in 19 Zoos. Der Kölner Zoo hält mit 6 Tieren die momentan zweitgrößte Gruppe.
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