Die deutsche Kunststoff- und Recyclingindustrie hat eine gemeinsame Position zur Kreislaufwirtschaft und zum Klimaschutz veröffentlicht. Die Vertreter der Wertschöpfungskette Kunststoff setzen damit ein klares Zeichen zur konstruktiven Zusammenarbeit untereinander. Das erklärte Ziel ist eine funktionierende Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe, um so noch stärker von den Vorteilen des Materials zu profitieren. Fakt ist: Kunststoffe leisten schon jetzt einen elementaren Beitrag zum Klimaschutz. Ein stärkerer Einsatz gebrauchter Kunststoffe würde die CO2-Bilanz weiter verbessern. Die Positionen und vorgeschlagenen Maßnahmen sind aber auch ein Appell in Richtung Politik und Öffentlichkeit, die geteilte Verantwortung für mehr Ressourcenschonung und Klimaschutz aktiv wahrzunehmen und die damit verbundenen Chancen mutig zu ergreifen.

Hinter dem Positionspapier stehen die Verbände Plastics Europe Deutschland, der GKV Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie, VDMA Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen sowie die Organisationen der Entsorgungs- und Recyclingindustrie BDE und bvse. Sie repräsentieren die entscheidenden Akteure, und sie stehen für verschiedene, sich ergänzende Aufgaben und Optionen, die dazu beitragen, den Kohlenstoffkreislauf bei Kunststoffen effizient und nachhaltig zu schließen.

Die Transformation der Industrie ist bereits in vollem Gange
Der Wandel zur Kreislaufwirtschaft verändert die Art und Weise, wie Kunststoffprodukte in Zukunft hergestellt, genutzt und verwertet werden. Zugleich bringt er große Chancen für ein nachhaltiges Wachsen und Wirtschaften der Industrie. Eine wichtige Voraussetzung dafür: Das Lebensende von Produkten muss bereits in Entwicklung und Herstellung mitgedacht werden; Recyclingfähigkeit und Rezyklateinsatz sind wesentliche Voraussetzungen für zirkuläre Fortschritte. Damit die dahinterstehende Wende gelingt, braucht es auf deutscher und europäischer Ebene ein eindeutiges Bekenntnis zu neuen Technologien, mehr Offenheit gegenüber Innovationen sowie ein rechtliches Umfeld, in dem Investitionen sicher und zügig stattfinden können. Diesen Wandel gilt es jetzt zu gestalten, wie die fünf beteiligten Verbände in ihrer Position festhalten.

Maßnahmenkatalog für mehr Kreislaufwirtschaft
Im Positionspapier finden sich detaillierte Vorschläge, in welchen Bereichen es Veränderungen für die notwendigen Impulse zu mehr Kreislaufwirtschaft braucht. Neben recyclinggerechter Produktgestaltung, dem Umgang mit Exporten von Alt-Kunststoffen oder dem EU-weiten Ende ihrer Deponierung und der Ausweitung von Entsorgungs- und Verwertungsstrukturen gehört dazu auch, die Marktbedingungen für den Einsatz von Rezyklaten zu verbessern. Dafür braucht es einen klaren politischen Fahrplan und die notwendigen rechtlichen Rahmenbedingungen.

Ihre Position und ihre Vorschläge sehen die Verbände zudem als sehr guten Einstieg in den Dialog mit weiteren Partnern aus der Kunststoffindustrie, aber auch mit den Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Denn auch sie sind wesentliche Mitgestalter auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft.

Schulterschluss der Kunststoff- und Recyclingindustrie

Die Verbände der Kunststoffindustrie, der GKV Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie und seine Träger-verbände, Plastics Europe Deutschland und der VDMA Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen sowie die Organisationen der Entsorgungs- und Recyclingindustrie BDE und bvse positionieren sich gemeinsam zu mehr Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz. Sie repräsentieren die wesentlichen Akteure, um den Kreislauf Kunststoff zu schließen.

Mit der gemeinsamen Position pro Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz verstärken die Verbände der Kunststofferzeuger, der Kunststoffverarbeitenden Industrie und des Kunststoffmaschinenbaus, der Entsorgungsindustrie und des Kunststoffrecyclings ihre Zusammenarbeit, um ihr Know-how zu bündeln. Gemeinsam wollen die Verbände den offenen Austausch und Dialog zu Innovationen und nachhaltigen Entwicklungen der Kunststoffindustrie insbesondere in Richtung Kreislaufwirtschaft vorantreiben. Mit einem Jahresumsatz von über 100 Milliarden Euro, einem hohen Exportanteil und ihrer Innovationskraft gehört die Kunststoffindustrie mit ihrer zunehmend nachhaltigeren Ausrichtung nicht nur bei High-Tech-Anwendungen zur Weltspitze.

Der GKV ist mit einem Jahresumsatz von 61,5 Mrd. Euro die Spitzenorganisation der deutschen Kunststoffverarbeitenden Industrie. Als Dachverband bündelt er die gemeinsamen Interessen seiner Trägerverbände AVK (Verstärkte Kunststoffe), FSK (Schaumkunststoffe und Polyurethane), IK (Kunststoffverpackungen), proK (Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff) und TecPart (Technische Kunststoffprodukte).

Der Fachverband im VDMA ist die Interessengemeinschaft von mehr als 200 europäischen Herstellern von Kunststoff- und Gummimaschinen.

Der BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser und Rohstoffwirtschaft ist Europas größter Zusammenschluss von Unternehmen der privaten Kreislaufwirtschaft.

Der bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. vertritt rund 980 mittelständisch geprägte Unternehmen der Sekundärrohstoff-, Recyclingund Entsorgungswirtschaft und auf europäischer Ebene Teil des Verbandes der europäischen Recyclingindustrie (EuRIC).

Über den PlasticsEurope Deutschland e.V.

Plastics Europe Deutschland vertritt die Interessen der kunststofferzeugenden Unternehmen, ist als Fachverband eng mit dem VCI verbunden und Teil des paneuropäischen Verbandes PlasticsEurope mit Büros in mehreren großen Wirtschaftszentren Europas.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

PlasticsEurope Deutschland e.V.
Mainzer Landstrasse 55
60329 Frankfurt
Telefon: +49 (69) 255613-03
Telefax: +49 (69) 2510-60
http://www.plasticseurope.org

Ansprechpartner:
Sven Weihe
Information und Kommunikation
Telefon: +49 (69) 2556-1307
E-Mail: sven.weihe@plasticseurope.org
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel