Extreme Kälte kann Schmerzen lindern. Deshalb werden im Rehazentrum Bad Eilsen Patientinnen und Patienten seit mehr als 20 Jahren mit Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt behandelt. Der kurze Aufenthalt in einer Kältekammer lindert Beschwerden bei Rheuma, Schmerz- und Hauterkrankungen. Jetzt hat die Klinik der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover eine neue Anlage in Betrieb genommen: ein hoch modernes Dreikammersystem, in dem sich der Mensch noch besser auf die tiefen Temperaturen einstellen kann.

Schon der Einstieg in die Kältekammer beginnt mit Frosttemperaturen. Im ersten Raum zeigt das Thermometer minus zehn Grad Celsius. Das Outfit: Badebekleidung und Gänsehaut. Nur Hände, Füße und Ohren werden noch geschützt, Nase und Mund wegen der feuchten Atemluft mit einer Maske bedeckt.

Die zweite Kammer ist bereits auf minus 60 Grad eingestellt. Dieser Bereich ist neu und soll den starken Temperatursturz zur nächsten Kammer abfedern: Hier ist die Umgebung auf minus 110 Grad Celsius heruntergeregelt – Höchstleistung für den menschlichen Organismus, und das bis zu drei Minuten lang. Über eine Gegensprechanlage und Fenster können Patientinnen und Therapeuten in dieser Zeit Kontakt halten.

Der Aufenthalt in der Kältekammer ist eine Ganzkörpertherapie. „Der intensive Kältereiz auf der Haut setzt zahlreiche körpereigene Botenstoffe frei, die entzündungshemmend und schmerzlindernd wirken“, so Dr. Uwe Polnau. Die Therapie habe aber auch vitalisierende Effekte, erklärt der Ärztliche Direktor im Rehazentrum Bad Eilsen: Sie mobilisiere eigene Kraftreserven und steigere die Durchblutung. Dies belegten wissenschaftliche Studien.

Deshalb setzt das Rehazentrum Bad Eilsen bei einer Vielzahl von Erkrankungen auf die Kältetherapie. Die Behandlung erspart Betroffenen oftmals Schmerzmedikamente oder Cortison – und das über mehrere Monate. Daneben werden Kältebehandlungen aber auch im Leistungssport genutzt, damit sich der Körper besser regenerieren kann.

„In unseren Kliniken nutzen wir für Heilbehandlungen modernste medizinische Verfahren und Technik“, sagt Jan Miede. „Aber wir lassen uns auch von traditionellen Therapien inspirieren, die dabei helfen, die Beschwerden unserer Patientinnen und Patienten nachweislich und längerfristig zu mildern, wie es bei der Schmerzlinderung durch Kälte der Fall ist“, ergänzt der Geschäftsführer der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover. „Mit der neuen Kältekammer bieten wir Betroffenen eine erfolgversprechende und zugleich schonende Therapie für einen möglichst schmerzfreien Neustart im Berufsleben.“

Für die neue Kältekammer hat das Haus 257.000 Euro investiert. Die Anlage im Rehazentrum Bad Eilsen ist von montags bis sonnabends im Einsatz und wird etwa 45 Stunden in der Woche genutzt. So können wöchentlich rund 700 Therapien angeboten werden – auch als ambulante Therapien für Selbstzahler.

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