Im anhaltenden Zinstief trauen sich immer mehr Deutsche an die Börse. Allein während der Corona-Krise sind knapp zehn Prozent in den Handel mit Aktien und Fonds eingestiegen, so das Ergebnis einer Kantar-Umfrage im Auftrag der Postbank. Folgende Tipps sollten Börsen-Neulinge beherzigen, damit es mit der erfolgreichen Geldanlage klappt.

  1. Informieren Sie sich. „Die Grundlagen des Wertpapiergeschäfts sind leicht zu durchschauen – man muss nur die Scheuklappen für Finanzthemen ablegen“, sagt die Wertpapierexpertin Katrin Chrambach von der Postbank. Kompetente Beratung finden Anleger bei ihrer Hausbank. Aber auch seriöse Webseiten oder vertrauenswürdige Internetforen können eine Quelle wertvoller Informationen und Ratschläge sein. 
  1. Investieren Sie. Ein Depot eröffnen und das erste Wertpapier kaufen – Anleger, die diesen Schritt wagen, haben die größte Hürde genommen. „Für den Anfang ist es nicht wichtig, große Summen zu investieren, sondern erste eigene Erfahrungen mit der Wertpapieranlage zu sammeln. Das Interesse kommt dann von ganz allein“, so Katrin Chrambach.
  1. Legen Sie langfristig an. Zeit spielt eine wichtige Rolle bei der Wertpapieranlage. Der Kauf von Aktien oder Fonds sollte immer auf einen Zeitraum von mehreren Jahren ausgelegt sein. So kann man Schwankungen an den Märkten gelassen abwarten und einen günstigen Zeitpunkt für den Verkauf abpassen. Dementsprechend sollten Anleger nur Geld an der Börse investieren, das sie langfristig nicht für Ausgaben benötigen.
  1. Streuen Sie Ihre Anlage breit. Man sollte nicht alle Eier in einen Korb legen, sagt ein altes Sprichwort. Die Investition in Wertpapiere ist immer mit einem gewissen Risiko verbunden, niemand kann sicher vorhersagen, welche Titel wann steigen oder fallen werden. „Aus diesem Grund macht die Anlage in einen Investment- oder Indexfonds Sinn, der in weltweit führende Unternehmen investiert“, sagt die Postbank Expertin. „So kann man mit relativ kleinem Kapitaleinsatz bereits eine Risikostreuung erzielen.“
  1. Wählen Sie Ihr Investment klug aus. „Es gibt Klassiker, die in jedes Portfolio passen – sehr breit aufgestellte Fonds zum Beispiel. Darüber hinaus muss die Wertpapieranlage auf den jeweiligen Anleger, seine finanzielle Situation, sein Alter und seine Risikobereitschaft zugeschnitten sein“, rät Katrin Chrambach. Zudem solle der Anleger berücksichtigen, wie viel Aufmerksamkeit er dem Börsengeschehen widmen will: „Wenn man in einen Fondssparplan einzahlt, ist es nicht nötig, jeden Tag die Börsenkurse zu verfolgen. Wer hingegen in Optionsscheine investiert, sollte
    die Kurse besser im Auge behalten.“

Informationen zur Umfrage:

In einer repräsentativen Online-Befragung interviewte Kantar im Auftrag der Postbank zwischen dem 15. und 21. April 2021 insgesamt 1.000 Befragte ab 18 Jahren.

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