Denny Ohnesorge, Geschäftsführer des Deutschen Holzwirtschaftsrates (DHWR), kommentiert das heute vom Wissenschaftlichen Beirat für Waldpolitik vorgelegte Gutachten zur Anpassung der Wälder an den Klimaschutz:

„Unsere Wälder sind mit die wichtigsten Unterstützer im Kampf gegen den Klimawandel. Aber durch Hitze, Stürme und Insektenbefall sind sie zunehmend unter Druck.

Neben der Erhaltung und Entwicklung resilienter Wälder ist die Förderung nachhaltiger Holznutzung eine weitere zentrale Handlungsempfehlung des Beirats. Dies ist auch dringend notwendig. Nachhaltiges Bauen mit Holz ist unverzichtbar, damit Deutschland klimaneutral wird. Ohne bewirtschaftete Wälder und die Substitution durch Holzverwendung würden die Treibhausgasemissionen hierzulande um 14 Prozent höher ausfallen.

So ist das Ziel des BMEL, die Holzbauquoten beim Neubau von Wohnungen auf 30 Prozent anzuheben, nur richtig und wichtig. Schon lange setzen wir uns dafür ein, dass die öffentliche Hand ihre Möglichkeiten für die Etablierung moderner, ressourcenschonender Bauweisen besser ausschöpft. Das Ziel des BMEL, die öffentliche Hand müsse beim Holzbau eine Vorbildfunktion einnehmen, ist für die angestrebte Klimaneutralität Deutschlands bis 2045 lange überfällig.“

Hintergrund
In einer Pressemitteilung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) vom 03.11.2021 wird mitgeteilt, dass der Wissenschaftliche Beirat (WBW) die Waldpolitik des BMEL in einem Gutachten bestätigt. Die Anpassung der Wälder an den Klimawandel sei die wichtigste Aufgabe, vor der die Waldpolitik heute steht. Die Wissenschaftler empfehlen eine aktive Bewirtschaftung der Wälder in Deutschland: „Nichtstun sei keine Option.“

Über den DHWR Deutscher Holzwirtschaftsrat e.V.

Am 13. Juli 1949 gründeten zehn Verbände der Holzwirtschaft in Wiesbaden den "Holzwirtschaftsrat des Vereinigten Wirtschaftsgebiets". Der Deutsche Holzwirtschaftsrat vertritt heute über seine Mitgliedsverbände 70.000 überwiegend mittelständische Betriebe, die mit 650.000 Beschäftigten einen jährlichen Umsatz von 120 Milliarden Euro generieren. Die Dachorganisation der deutschen Holzwirtschaft deckt damit die gesamte Wertschöpfungskette des Rohstoffes Holz ab. Diese reicht vom Waldholz, das von der Säge-, Holzwerkstoff- sowie Zellstoff- und Papierindustrie bearbeitet wird, über die Weiterverarbeitung von Holz und Holzprodukten in der Möbel- und Packmittelindustrie, in der Pelletproduktion sowie in den Handwerksbetrieben und im Holzbau bis hin zum Vertrieb durch den Handel. Der Kreislauf schließt sich durch das Recycling von Altpapier und Holz.

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