Als die Ahr, ein Nebenfluss des Rheins, am 14. Juli 2021 einen Höchststand von 7 Metern erreichte, verloren 134 Menschen ihr Leben, Hunderte weitere wurden verletzt. Das Hochwasser zerstörte Straßen, Brücken, Infrastruktur und Häuser und war für die Menschen im rheinland-pfälzischen Ahrtal die schlimmste Hochwasserkatastrophe seit Menschengedenken.

Roland Beuge, ein erfahrener Ersthelfer und Ortsansässiger, sagt: „Die Verwüstung war unvorstellbar. Die Menschen haben alles verloren.“

Beuge mobilisierte schnell sein Multi Technical Forces (MTF)-Team von Freiwilligen, um bei den Hilfs-, Bergungs – und Wiederaufbauarbeiten zu helfen. Sie sicherten sich ein 2.500 m² großes Gebäude, das als Zentrale für 20 Freiwillige vor Ort, Handwerker und bis zu 100 Personen, die ihr Zuhause verloren haben, dienen soll. Es ist auch das Lager für die Verteilung von Baumaterialien.

„Wir sorgen für das Nötigste wie Unterkunft, Essen und Versorgung“, erklärt Beuge. „Wir koordinieren alle ehrenamtlich tätigen Handwerker und nehmen die gespendeten Gegenstände entgegen. Wir haben vor kurzem 24 Tonnen Baumaterial geliefert bekommen, die beim Wiederaufbau eingesetzt werden sollen.“

Eine verlässliche Kommunikation und der Zugang zu Informationen bilden die Grundlage für eine effiziente Hilfs- und Rettungsaktion. Beuge erklärt: „Unser IT-System ist alles andere als ausgefeilt. Die meisten Menschen nutzen ihre eigenen Telefone und Laptops. Wir hatten einen LTE-Router mit WLAN gekauft, der jedoch schnell versagte. Mir wurde klar, dass ich zwei ziemlich große Probleme hatte. Zunächst mussten wir den mehr als 120 Personen in der Zentrale eine WLAN-Verbindung zur Verfügung stellen, damit sie auf E-Mails zugreifen, mit Versicherungsunternehmen kommunizieren und mit Freunden und Familie in Kontakt bleiben konnten. Zweitens brauchte ich einen LTE-Router, der in unserem Katastrophenschutzfahrzeug mitfahren kann, damit wir mit der Zentrale und dem Internet verbunden bleiben, während wir Hilfsgüter in die am meisten abgeschnittenen Gebiete liefern. Ich habe Perle um Hilfe gebeten und sie haben einen IRG5500 LTE Wi-Fi Router gespendet.“

Der IRG5500 LTE-Router verwendet zwei SIM-Karten von T-Mobile mit unbegrenztem Datenvolumen. In der Zentrale wird er als „All-in-One“ – Lösung eingesetzt. Diese einzelne Box fungiert als LTE-Router, 10/100/1000-Ethernet-Switch mit vier Anschlüssen und WLAN-Zugangspunkt.

Da die örtlichen Straßen nach den Überschwemmungen schwer beschädigt und unpassierbar sind, ist die Lieferung von Hilfsgütern in die am stärksten abgeschnittenen Gebiete nur mit einem Katastrophenfahrzeug oder einem Quad möglich. Der robuste IRG5500 LTE-Router ist stoß- und vibrationsfest und verfügt über ein IP54-Gehäuse aus Aluminiumdruckguss, das das Eindringen von Staub und Wasser verhindert. Er dient als wichtigster Connectivity Hub beim Aufbau eines Vehicle Area Network (VAN). GNSS, das standardmäßig enthalten ist, ermöglicht die Standortverfolgung in Echtzeit und die Aktualisierung der Netzwerkuhr für den Router und alle angeschlossenen Geräte. Fahrzeuginterne Telemetrie, Sensoren und andere Geräte werden angeschlossen, um Daten über LTE an die Zentrale zu übertragen. In den Überschwemmungsgebieten wird Freiwilligen, Rettungskräften und Hausbesitzern in der Region über das WLAN kostenloser Internetzugang geboten.

Und der eingebaute Batterieladeschutz, der keine externe Stromaufbereitung erfordert, sichert den Fahrzeugbetrieb. Die IRG5500 LTE-Router sind für den Betrieb mit begrenztem Energieverbrauch ausgelegt und verbrauchen weniger als 1 Watt im Ruhemodus und 53 mW im Standby-Modus.

John Feeney, COO bei Perle Systems, sagt dazu: „Perle freut sich, die wichtige Arbeit von MTF zu unterstützen und zu fördern. Ersthelfer und Einsatzkräfte benötigen Zugang zu Daten und vernetzter Technologie in und um ihre Fahrzeuge, um die Sicherheit und Reaktionsfähigkeit zu verbessern. Die IRG-Router wurden speziell für diese Anwendung entwickelt.“

Obwohl viele Fortschritte erzielt wurden, hat sich das Leben noch nicht wieder normalisiert. Als Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 10. Oktober das Ahrtal besuchte, sagte er: „Es liegt noch viel Arbeit vor uns bis zum Wiederaufbau.“ 1

„Viele Hilfsorganisationen haben sich anderen Projekten zugewandt, aber die Freiwilligen von MTF werden die Menschen im Ahrtal noch bis mindestens Ende 2021 unterstützen“, so Beuge. „Damit wir unsere Ressourcen möglichst effektiv koordinieren können, verlassen wir uns weiterhin auf den IRG5500 als Verbindungspunkt. Wir sind dankbar für die Unterstützung von Perle.“

Über MTF:http://multi-technical-forces.de/

Ersthelfer mit langjähriger Erfahrung in internationalen Krisengebieten wie dem Orkan Lothar 1999, dem Hochwasser der Elbe 2002, dem Hochwasser in Pfunds 2005, dem Zyklon Kyrill 2007, dem Erdbeben in Haiti 2010 und den Waldbränden in den spanischen Pyrenäen 2012. Unser Weg ist menschlich, nicht politisch, und wir kommen oft vor den offiziellen Hilfsorganisationen an.

1 Frankfurter Allgemeine Zeitung. Flutkatastrophe Frank-Walter Steinmeier besucht das Ahrtal. October 2021. Web. 10 October 2021

Über die Perle Systems GmbH

Perle Systems wurde 1976 gegründet und entwickelt und fertigt hochzuverlässige Devicvernetzungs-, Medienkonvertierungs- und IoT-Konnektivitätshardware (Internet of Things). Mit einer umfassenden Palette von Lösungen eignen sich Perle-Produkte ideal für Unternehmen, die Netzwerkkonnektivität über mehrere Standorte hinweg herstellen, wichtige und vertrauliche Informationen sicher übertragen oder vernetzte Geräte und Appliances fernüberwachen und verwalten müssen. Perle hat Niederlassungen in 9 Ländern und verkauft seine Produkte über einen weltweit etablierten Distributor, Systemintegrator und Reseller-Kanal. 

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