Unter dem Stichwort „Frieden“ vereint das Nachhaltigkeitsziel 16 ein ganzes Bündel von Unterzielen: Gewalt, Korruption und Missbrauch sollen verringert, ein umfassender Zugang zur Justiz und zur Demokratie ermöglicht, effektive und rechenschaftspflichtige Institutionen geschaffen werden. Dies wirft die Frage auf, ob und was Brandenburg als eines von 16 Ländern zu diesem komplexen Ziel beitragen kann. Schließlich sind Außen-, Sicherheits- und Friedenspolitik keine Länderkompetenzen. Zudem erleben wir selbst in unserer eigenen Region, dass friedliches Zusammenleben und die Wahrung starker Institutionen ein mühsamer, nie abgeschlossener Prozess ist.
Alle deutschen Länder spiegeln in ihrem Engagement wider, dass Bildung einen wichtigen Schlüssel zu Frieden und Gerechtigkeit darstellt. Bildung ermöglicht es Individuen, zu kritisch und global denkenden Weltenbürgerinnen und -bürgern zu werden, die Frieden, Fairness und Rechtsstaatlichkeit aktiv einfordern. Während dies von Menschen im Globalen Süden oft eingefordert wird, gilt es genauso auch bei uns, ein globales Bewusstsein zu entwickeln und eine kritische Zivilgesellschaft zu formen, die bei Gewalt und Unrecht hin- statt wegsieht.
Projekte der entwicklungspolitischen Bildung, die in den Deutschen Ländern umgesetzt und von ihnen gefördert werden, vermitteln kritisches Denken und eine globale Perspektive. Dazu gehören beispielsweise Angebote wie die Brandenburger Entwicklungspolitischen Bildungs- und Informationstage (BREBIT) zum Jahresmotto „Digitalisierung global gerecht gestalten“ oder das Programm „Jugend für Entwicklungszusammenarbeit“.
Den vollständigen Bericht finden Sie auf dem Portal Deutsche Länder in der Entwicklungspolitik unter der Rubrik „Im Fokus“. Einen tieferen Einblick in das Engagement für das Nachhaltigkeitsziel 16 „Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen“ in den 16 Deutschen Ländern erhalten Sie in Ausgabe 103 des Rundbriefs Bildungsauftrag Nord-Süd von Juni 2020.
Rückfragen an: Portal Deutsche Länder in der Entwicklungspolitik, World University Service, Tel. 0049 611 9446170, portal@wusgermany.de, www.entwicklungspolitik-deutsche-laender.de
Projekt gefördert durch: die Deutschen Länder
Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen
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