Während Marktführer Spotify mit immer ausgefeilteren Algorithmen neue Playlisten zusammenstellt, locken andere Musikstreaming-Dienste mit 3D-Klangwelten. Hier buhlen gerade die Formate Dolby Atmos und Sony 360 Reality Audio um die Gunst der Massen. Doch nicht nur der Klang ist für die Wahl des Dienstes entscheidend. Auch auf verfügbare Apps für den Gerätepark, eine flotte Bedienung sowie Vorschläge neuer Musik sollte man achten, schreibt Europas größtes Tech- und IT-Magazin c’t in seiner aktuellen Ausgabe 24/21.

Ewig die gleiche Leier wie beim 08/15-Rotationsradio? Das wollen Musikdienste anders machen. Nach eigenen Angaben streamen sie zwischen 60 bis über 90 Millionen Songs für eine monatliche Flatrate von meist zehn Euro. Sie werben mit einer besonders ausgeklügelten Kuratierung, bei der menschliche Musikexperten und Algorithmen jedem Nutzer ein auf seinen Geschmack abgestimmtes Menü servieren.

Wer Musik abseits ausgetretener Pfade sucht, findet bei Tidal, dem Arte-Pendant unter den Streaming-Diensten, tolle Anregungen“, urteilt c’t-Redakteur Hartmut Gieselmann. „Klassik- oder Jazz-Fans auf der Jagd nach bestimmten Aufnahmen einzelner Label werden mitunter bei Qobuz fündig. Hört man außer Musik auch gerne Geschichten, ist Deezer mit seiner separaten Hörbuch-App eine gute Wahl. Napster hinkt bei der Musikauswahl etwas hinterher und bietet offiziell nur über 60 Millionen statt 70 bis 90 Millionen Songs an. Auch bei Sonderfunktionen ist der Dienst sparsam.“

Darüber hinaus versprechen einige der im c’t-Test verglichenen acht Anbieter einen besonderen Hörgenuss. So bieten Apple und Amazon die höhere Audioqualität und 3D-Musikformate ohne Aufpreis, bei Deezer und Tidal zahlt man fünf beziehungsweise zehn Euro mehr pro Monat. Um in den Genuss von 3D zu kommen, genügt ein normaler Stereokopfhörer. Für die Lautsprecher-Wiedergabe bieten Sony, Amazon, Denon und Sonos Smartspeaker und Soundbars an. Im c’t-Test konnte Sonys Einstiegslautsprecher nicht überzeugen. „Von einem 3D-Sound-Pionier darf man mehr erwarten“, meint c’t-Redakteur Sven Hansen. „Amazons Echo Studio liefert als günstigstes Gerät im Test einen überraschend guten 3D-Eindruck und viele Zusatzfunktionen. Ergattert man ihn auf den Amazon-Aktionstagen, kann beim Kauf kaum etwas falsch machen.“

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