• EBITDA mit 17,7 Mio. EUR und EBIT mit 8,7 Mio. EUR leicht über dem Vorjahr
  • Umsatz mit 163,6 Mio. EUR rund 5 % unter Vorjahresniveau
  • Hohe Nachfrage der Automobilindustrie führen zu Umsatzplus von knapp 25 % im Segment Energy Storage
  • Auftragsbestand mit 188 Mio. EUR rund 10 Mio. EUR über Vorjahr

Die Manz AG, weltweit tätiger Hightech-Maschinenbauer mit umfassendem Technologieportfolio, verzeichnete in den ersten neun Monaten 2021 Umsatzerlöse in Höhe von 163,6 Mio. EUR nach 172,4 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Der Rückgang ist einerseits auf die kundenseitig bedingte Unterbrechung der Arbeiten an den Solar-Großprojekten und andererseits auf ein erwartungsgemäß niedrigeres Umsatzniveau im Segment Contract Manufacturing zurückzuführen. Ergebnisseitig konnte die Manz AG aufgrund des positiven Einmaleffektes aus dem Verkauf der Anteile an der Talus Manufacturing Ltd. sowie des positiven Ergebnisbeitrags der Segmente Energy Storage und Service eine leichte Verbesserung gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich auf 17,7 Mio. EUR (Vorjahr: 17,6 Mio. EUR), das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag mit 8,7 Mio. EUR ebenfalls über dem Vorjahreswert von 8,2 Mio. EUR.

Martin Drasch, Vorstandsvorsitzender der Manz AG, kommentiert: „In den ersten neun Monaten sahen wir sehr unterschiedliche Entwicklungen in unseren jeweiligen Segmenten. Während insbesondere Solar unsere Geschäftsentwicklung wesentlich belastete, verzeichneten wir im Segment Energy Storage mit einem Umsatzplus von rund 25 % und einem positiven Ergebnisbeitrag einen sehr erfreulichen Trend. Zwar nahm die hohe Geschäftsdynamik aus dem E-Mobility-Bereich im dritten Quartal durch kundenseitige Investitionsverschiebungen temporär leicht ab. Bereits zu Beginn des vierten Quartals nahm der Markt jedoch wieder an Fahrt auf. Mit unseren innovativen und effizienten Produktionsanlagen zur Herstellung aller gängigen Li-Ion Zell- und Modulformate befinden wir uns somit in einer sehr guten Position, um die OEMs und Zulieferer bei der Mobilitätswende zu unterstützen. Wir sind daher auch sehr stolz, dass wir von der BMW Group den Zuschlag für den Aufbau einer Pilotlinie zur Batterieproduktion in Parsdorf erhalten haben.

Mit Blick auf die einzelnen Segmente zeigte sich in den ersten neun Monaten 2021 der Solar-Bereich signifikant von der kundenseitig bedingten Unterbrechung der Arbeiten an den CIGS-Projekten in China gekennzeichnet. Das Segment Electronics war in den ersten neun Monaten 2021 durch die positive Nachfrageentwicklung für Produktionsanlagen zur Herstellung von Displays und einer innovativen Verpackungslösung für Mikrochips (Fan-Out Panel Level Packaging) gekennzeichnet. Das Ergebnis wurde jedoch durch Wechselkursveränderungen sowie Herausforderungen bei der Endabnahme eines Projektes für einen Tier1-Automobilzulieferer belastet, welche jedoch zwischenzeitlich gelöst werden konnten. Das Segment Service entwickelte sich im Rahmen der Erwartungen und lieferte einen entsprechend positiven Ergebnisbeitrag. Auch das Segment Contract Manufacturing konnte, trotz einer erwartet schwächeren Umsatzentwicklung, durch den Ergebniseffekt aus dem Verkauf der Anteile an der Talus Manufacturing Ltd. deutlich zum profitablen Resultat der Manz AG beitragen. Im Segment Energy Storage verlangsamte sich die seit Jahresbeginn anhaltende Geschäftsdynamik im dritten Quartal temporär durch Verschiebungen bei Investitionsentscheidungen der Kunden leicht. Der Umsatz entwickelte sich jedoch mit einem Wachstum von 24,3 % in den ersten neun Monaten 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sehr positiv.

Vor diesem Hintergrund sowie aufgrund der insgesamt positiven Branchenaussichten, vor allem auf dem Markt für Elektromobilität, geht der Vorstand unverändert davon aus, dass die Manz AG in 2021 profitabel wachsen wird. Diese Annahme wird zusätzlich durch den Auftragsbestand, der mit 188,4 Mio. EUR auf einem gegenüber dem Vorjahreszeitraum verbesserten Niveau lag (Vorjahr: 177,0 Mio. EUR), untermauert.

Über die Manz AG

Manz AG – engineering tomorrow’s production

Die Manz AG ist ein weltweit tätiges Hightech-Maschinenbauunternehmen.

Mit Fokus auf die Automobilindustrie und Elektromobilität, Batteriefertigung, Elektronik, Energie sowie Medizintechnik, entwickelt und baut Manz innovative und effiziente Produktionslösungen: Von der kundenspezifischen Einzelmaschine für die Laborfertigung oder die Pilot- und Kleinserienproduktion, über standardisierte Module und Anlagen, bis hin zu schlüsselfertigen Linien für die Massenproduktion.

Technologisch basieren die Produktionsanlagen von Manz auf der langjährigen Erfahrung in den Bereichen Automation, Laserbearbeitung, Inspektionssysteme und Nasschemie.

Mit aktuell rund 1.400 Beschäftigten entwickelt und produziert die Manz-Gruppe in Deutschland, der Slowakei, Ungarn, Italien, China und Taiwan. Vertriebs- und Service-Niederlassungen bestehen darüber hinaus in den USA und Indien.

Die Manz AG wurde 1987 gegründet, seit 2006 ist sie an der Frankfurter Börse notiert. Im Geschäftsjahr 2020 erwirtschaftete die Gruppe einen Umsatz von rund 237 Millionen Euro.

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