Mit der Digitalisierung unseres Alltags dehnt sich auch Gewalt in Partnerschaften verstärkt auf digitale Räume und Werkzeuge aus. Häufig fühlen sich Betroffene auf der Suche nach Unterstützung jedoch nicht ernst genommen oder allein gelassen. Denn mit den rasanten technischen Entwicklungen Schritt zu halten, stellt Polizei und Justiz, aber auch Beratungsstellen und Frauenhäuser vor enorme Herausforderungen. Wie sich dem begegnen und die Sicherheit von Frauen und ihren Kindern erhöhen lässt, steht im Zentrum einer neuen Fachinformation von FHK.

Gewalt gegen Frauen im digitalen Raum knüpft nahezu nahtlos an Gewaltmuster der analogen Welt an und verstärkt sie weiter: „Im Zentrum steht oft die Ausübung von Kontrolle und Macht. Die digitale Welt bietet hierfür eine riesige Bandbreite an Möglichkeiten, die sich ständig erweitert“, erklärt Theresa Eberle, FHK-Referentin für digitale Gewalt. So werden smarte Technologien missbraucht, um Partner_innen zu überwachen; Onlineplattformen sind Schauplatz von öffentlicher Diffamierung oder Identitätsdiebstahl. Mittels Messenger oder getarnter Apps setzen Täter Kontrolle und psychische Gewalt per Smartphone fort.

Ungleich langsamer verläuft die Entwicklung auf Seiten von Strafverfolgung oder Unterstützungsangeboten. Ermittlungen gestalten sich häufig schleppend, immer wieder werden Verfahren eingestellt. „Leider müssen z.B. Betroffene von Cyberstalking immer wieder schmerzlich feststellen, dass zuständige Stellen hier an ihre Grenzen stoßen. Da fehlt es mitunter immer noch an Verständnis für die reale Tragweite digitaler Gewalt und oft an spezifischem technischem Knowhow“, so Eberle.

Aus unterschiedlichen Blickwinkeln – von Fachberatung über Polizei bis Justiz – widmet sich die FHK-Fachinformation „Digitale Gewalt“ der Frage, wie wir auf dieses Lagebild reagieren und Betroffene digitaler Gewalt effektiver unterstützen können.

Die FHK-Fachinformation bereitet zweimal jährlich aktuelle Themen des Gewaltschutzes für ein breites Publikum auf. Die aktuelle Publikation entstand im Kontext des FHK-Projekts „Schutz vor digitaler Gewalt unter Einbeziehung der Datensicherheit im Frauenhaus“ und ist hier kostenfrei zugänglich.

Über den Frauenhauskoordinierung e.V.

Frauenhauskoordinierung e. V. (FHK) wurde auf Initiative der Wohlfahrtsverbände (AWO Bundesverband e. V., Diakonie Deutschland, Der Paritätischer Gesamtverband, Sozialdienst katholischer Frauen Gesamtverein e. V./Deutscher Caritasverband e. V.) gegründet, um sich im Auftrag der Mitglieder für den Abbau von Gewalt gegen Frauen und für die Verbesserung der Hilfen für betroffene Frauen und deren Kinder einzusetzen. FHK koordiniert, vernetzt und unterstützt das Hilfesystem, fördert die fachliche Zusammenarbeit und bündelt Praxiserfahrungen, um sie in politische Entscheidungsprozesse sowie in fachpolitische Diskurse zu transportieren.

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