Bei der EU-geförderten zweitägigen Veranstaltung mit mehr als 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Deutschland und Frankreich haben acht Start-up-Unternehmen vorgestellt, was sie für Menschen mit psychischen Erkrankungen entwickeln. Ziel war, mit dem Spezialwissen von Behandlern und Betroffenen in Workshops zu bewerten, ob die Entwicklungen tatsächlich zielführend sind und an welcher Stelle sie für die Therapie noch verbessert werden können.
Und die Entwicklungen sind spannend: Mit einem sogenannten „mobilen Neurofeedback“ können Menschen lernen, wie sie sich im Alltag entspannen können. Für Menschen mit einer Demenzerkrankung werden Apps entwickelt, die die Gedächtnisleistung trainieren. Innerhalb der Psychotherapie spielen zukünftig Apps eine Rolle, die Behandler dabei unterstützen, ihren Patientinnen und Patienten Aufgaben zu stellen, die sie bis zur nächsten Sitzung erledigen sollen. Auch Zugangswege zur Psychotherapie sollen durch innovative Lösungen erleichtert werden.
Im gegenseitigen Austausch auf Augenhöhe konnten Entwickler, Betroffene und Behandelnde offen ihre Wünsche und Ideen kommunizieren. In dieser Atmosphäre waren viele wertvolle Hinweise möglich. „Ideen und Anregungen wurden von den Start-ups blitzschnell gedanklich integriert“, erzählt Dr. Carolin Steuwe, die zusammen mit Martina Bertino als Mitarbeiterinnen der Betheler Klinik den Hackathon organisiert hat. „Vieles von dem, was hier vorab zu sehen war, wird sicherlich in wenigen Jahren ganz normal in der Behandlung von psychisch Erkrankten eingesetzt.“ Und für diesen Erfolg hat der Hackathon am EvKB einen wichtigen Beitrag geleistet.
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