Der Welt-Frühgeborenen-Tag soll über Landesgrenzen hinweg Frühgeburten und ihre Folgen thematisieren. Deutschlandweit werden pro Jahr ca. 60.000 Kinder zu früh geboren. Demnach ist eines von zehn Neugeborenen ein Frühchen. Damit sind Frühgeborene die größte Kinderpatientengruppe Deutschlands. Dennoch werden Probleme und Risiken für die weitere Entwicklung dieser Kinder häufig nicht in entsprechendem Maße wahrgenommen. Im Jahr 2020 betreute die Station Kinder 5 des Elisabeth-Krankenhauses 61 Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht von weniger als 1500g. Sofern ein Kind vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche geboren wird, gilt es als Frühgeborenes. Dies sind weit mehr als die benannten 61 Kinder.
Petra Kurt, Kinderkrankenschwester und stellvertretende Stationsleitung im Elisabeth-Krankenhaus, kümmert sich von pflegerischer Seite um die kleinen Patienten und Angehörigen in der Kinder-Intensivstation. Einmal wöchentlich bietet sie auch eine Elternberatung an. Jeden Donnerstag haben die Eltern die Möglichkeit, im Rahmen ausführlicher Gesprächsangebote die aktuelle Situation ihrer Kinder oder auch die erlebte Zeit auf der Station zu besprechen. „Besonders wichtig ist es mir hierbei den Eltern neben dem meist sehr strikt geplanten Tagesablauf auf der Station Raum für alle Themen zu geben, die sie während ihrer Zeit in der Klinik bewegen“, so Petra Kurt. Denn ein guter Kontakt und eine vertrauensvolle Basis zu den Eltern sei für die gemeinsame Zeit in der Klinik eine wichtige Grundvoraussetzung. Neben der Betreuung in der Klinik organisiert und begleitet Petra Kurt als Case Managerin die Entlassung der Kinder in ein gut vorbereitetes und gestärktes Elternhaus.
Sozialarbeiterin Sascha Lutzebäck berät die Eltern der Früh- und Neugeborenen in sozialmedizinischen und sozialrechtlichen Fragestellungen. Sie unterstützt beispielsweise bei der Antragsstellung von Familienleistungen, ermöglicht Gesprächsangebote in herausfordernden Situationen, begleitet ebenfalls als Case Managerin die Entlassung und kümmert sich um die Vermittlung von Hilfsangeboten. Auch die sozialmedizinische Nachsorge gehört zu ihren Aufgaben.
Eines der Frühchen auf der Station K5 ist aktuell der kleine Philipp. Er wurde im August nach 26 Schwangerschaftswochen mit einem Gewicht von 1140g geboren, eine reguläre Schwangerschaft dauert rund 40 Wochen. Sein Geburtstermin wurde ursprünglich für den Welt-Frühgeborenen-Tag am 17. November 2021 errechnet. „Somit ist dieser Tag für die Familie in zweierlei Hinsicht ein sehr besonderer. Wir freuen uns am 17. November 2021 gemeinsam mit Philipp und seinen Eltern den Welt-Frühgeborenen-Tag zu feiern“, sagt die Sozialarbeiterin Sascha Lutzebäck. Philipp und seine Familie sind nunmehr schon seit drei Monaten zu Gast im Eli, aber ganz bald kann er nach Hause entlassen werden. Seine ganze Familie ist schon in freudiger Erwartung ihn zu Hause begrüßen zu dürfen. „Der kleine Philipp ist eines von zehn Neugeborenen, das zu früh das Licht dieser Welt erblickt hat. Wie jedes einzelne dieser ganz besonderen Kinder hat er uns bewiesen, dass er ein kleiner Held ist, der wahrlich großes vollbracht hat“, so die Sozialarbeiterin weiter.
Zur Feier des Tages werden die Frühchen und ihre Eltern auf den Stationen Kinder 5 und Kinder 2 mit kleinen Geschenken überrascht. Diese werden vom Bundesverband „Das frühgeborene Kind" und der European Foundation for the Care of Newborn Infants (EFCNI) bereitgestellt. Es handelt sich um Pflegetaschen gefüllt mit nützlichen Informationen und kleinen Geschenken. Neben den Verbänden unterstützt auch Borussia Mönchengladbach das Eli jedes Jahr tatkräftig mit vielen Geschenken für die Kleinsten, es werden beispielsweise Schnuller, Lätzchen oder Söckchen bereitgestellt. Über die Präsente hinaus schmückt das Pflegepersonal die Betten der Frühchen noch mit lilafarbenen Luftballons.
In den Städtischen Kliniken Mönchengladbach, dem „Eli“-sabeth-Krankenhaus, werden pro Jahr rund 80.000 Patienten mit modernsten Verfahren ambulant und stationär behandelt. Die Ausstattung mit Medizintechnik der jüngsten Generation sorgt dafür, dass das „Eli“ für viele innovative Operationsmethoden führend in der Region ist. Systematische Kooperationen wie beispielsweise mit der Uni-Klinik Düsseldorf tragen zum hohen Standard bei. Die Klinik legt großen Wert darauf, aus ihren 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein echtes Team zu formen. Respekt, Verantwortung und Freundlichkeit sind grundlegend: unter den Mitarbeitern und gegenüber den Patienten. Das Elisabeth-Krankenhaus ist einer der größten Arbeitgeber in Mönchengladbach. Es versteht sich als verwurzelter Teil der Region und pflegt daher den Austausch mit Institutionen, Vereinen und Unternehmen der Stadt.
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